UNO-Konferenz zum Nahen Osten: Schweiz fordert mit Nachdruck diplomatische Schritte für eine Zweistaatenlösung

 


31.07.2025, Respektierung des humanitären Völkerrechts durch alle Parteien, inklusive ungehinderte humanitäre Hilfe für die Menschen im Gazastreifen und Freilassung aller Geiseln, sofortiger und dauerhafter Waffenstillstand sowie ernsthafte diplomatische Anstrengungen für die Umsetzung der Zweistaatenlösung: Diese Forderungen stellte die Schweiz in New York an der UNO-Konferenz zur Zweistaatenlösung auf, an der vom 28. bis 30. Juli 2025 rund 120 Staaten teilnehmen.

An der von Frankreich und Saudi-Arabien co-präsidierten UNO-Konferenz zeigte sich die Schweiz erschüttert über das Leid der Menschen im Gazastreifen, das immer schlimmer wird. «Die aktuelle Situation ist unerträglich und wir müssen dringend handeln», sagte Monika Schmutz Kirgöz, Chefin der Abteilung Mittlerer Osten und Nordafrika (MENA) im EDA, die die Schweiz an der Konferenz in New York im Rang einer Staatssekretärin vertrat. Vor dem Hintergrund, dass die Grundversorgung im ganzen Gazastreifen zusammengebrochen ist und das schlimmste Szenario einer Hungersnot eingetreten ist, unterstützt die Schweiz verschiedene Partnerorganisationen, die unter anderem im Gazastreifen humanitäre Hilfe leisten.

Millionen von Zivilistinnen und Zivilisten leiden seit den Terroranschlägen der Hamas vom 7. Oktober 2023 und dem darauf folgenden Krieg in Gaza. In New York unterstrich die Schweiz deshalb, dass alle Parteien das Völkerrecht, inklusive das humanitäre Völkerrecht sowie die Charta der Vereinten Nationen und die UNO-Resolutionen strikt einhalten müssen, damit der Teufelskreis der Gewalt durchbrochen werden könne.

Ebenso wichtig ist es aus Sicht der Schweiz, einen politischen Horizont wiederherzustellen und dringend diplomatische Schritte zur Umsetzung der Zweistaatenlösung zu unternehmen, bei der zwei Staaten, Israel und Palästina, Seite an Seite in Frieden und innerhalb sicherer und anerkannter Grenzen leben. Aus Schweizer Sicht ist eine solche Lösung die Einzige, die den israelischen und der palästinensischen Bevölkerungen ein Leben in Frieden, Sicherheit und Würde garantieren kann. In diesem Zusammenhang ist für die Schweiz die Anerkennung eines palästinensischen Staates Teil der Perspektive für einen dauerhaften Frieden auf der Grundlage der Zweistaatenlösung. Die Anerkennung könnte in Betracht gezogen werden, wenn konkrete Massnahmen zu deren Umsetzung – die sowohl die Sicherheit Israels als auch das Selbstbestimmungsrecht des palästinensischen Volkes gewährleisten – in Angriff genommen werden.

An der Konferenz in New York rief Monika Schmutz Kirgöz deshalb mit Nachdruck «alle beteiligten Parteien auf, sich ernsthaft und konstruktiv für den Dialog und die Suche nach einem dauerhaften Frieden einzusetzen.» Die Schweiz ist bereit, die internationalen Bemühungen zur Umsetzung der Zweistaatenlösung entschieden zu unterstützen. Diese Konferenz soll nur die erste Etappe des Prozesses im Hinblick auf das gemeinsame Ziel einer sichereren und friedlichen Region darstellen.

Monika Schmutz Kirgöz nutzte ihren Aufenthalt in New York ausserdem für verschiedene bilaterale Treffen, bei denen jeweils auch die Situation im Gazastreifen und im restlichen BPG sowie die Bemühungen um eine politische Lösung des Nahostkonflikts im Zentrum standen.

Frankreich und Saudi-Arabien planen derzeit eine Folgekonferenz im Rahmen der UNO-High Level Week im September zu organisieren.



Medienkontakt:
Kommunikation EDA
Bundeshaus West
3003 Bern
+41 58 460 55 55
kommunikation@eda.admin.ch

Über Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA:
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA koordiniert und gestaltet im Auftrag des Bundesrats die Schweizer Aussenpolitik, verfolgt die aussenpolitischen Ziele, wahrt die Interessen des Landes und fördert Schweizer Werte. Departementsvorsteher ist seit dem 1. November 2017 Bundesrat Ignazio Cassis.

Das EDA verfügt über rund 170 sogenannte Aussenstellen rund um Globus. Zu diesen Aussenstellen zählen Botschaften, Konsulate, Kooperationsbüros und ständige Missionen bei internationalen Organisationen.

Die Zentrale des EDA befindet sich in Bern und gliedert sich in ein Generalsekretariat, ein Staatssekretariat und vier Direktionen.

Weitere Informationen und Links:



Newsletter abonnieren
Auf  diesem Link abonnieren Sie unseren Newsletter und sind stets aktuell informiert.


Eigene News publizieren
Haben Sie eine aktuelle Firmeninformation oder ein Angebot, dass Sie hier publizieren möchten?
Auf  diesem Link erfassen Sie die entsprechenden Informationen.

www.helpnews.ch

Der Onlineverlag HELP Media AG publiziert seit 1996 Konsumenteninformationen für Schweizerinnen und Schweizer. Mit über 150 Suchmaschinen und Informationsportalen gehört HELP Media AG zu den Marktleadern im Schweizer Onlinemarkt.

offene Jobs
Referenzen
  Online-Shop

HELP Media AG in Social Networks
Facebook X (früher Twitter) Instagram LinkedIn YouTube

Ihre Werbeplattform

HELP.CH your e-guide ® ist ein führendes Verzeichnis der Schweiz mit über 18 Mio. erweiterten Wirtschafts- und Firmendaten, 2'500 eigenen Schweizer Webadressen (Domains) und 150 eigenständigen Informationsportalen. Ausserdem betreibt der Onlineverlag HELP Media AG eines der grössten Schweizer Medien-Netzwerke mit über 1 Mio. Webseiten in allen Interessensbereichen.

www.help.ch

Kontakt

  • Email:
    info@help.ch

  • Telefon:
    +41 (0)44 240 36 40
    0800 SEARCH
    0800 732 724

  • Zertifikat:
    Sadp