Swissmechanic fordert Klarheit und aktives Handeln - überhöhte US-Zölle gefährden den Werkplatz Schweiz |
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04.08.2025, Mit den einseitig erhöhten Zöllen auf Schweizer Industrieprodukte setzt die US-Regierung ein deutliches protektionistisches Zeichen. Swissmechanic warnt vor den langfristigen Folgen für kleine und mittlere Unternehmen der Schweizer Industrie. Die Regierung ist gefordert, jetzt mit Klarheit und Selbstbewusstsein aufzutreten – und das bestehende Zeitfenster für Verhandlungen mit den USA entschlossen zu nutzen.
Die Schweizer Regierung ist weiterhin im Gespräch mit den USA. Swissmechanic unterstützt diesen Kurs, fordert aber, dass bis zum 7. August klare Resultate hervorgehen. Denn die Schweiz kann ihren Industriestandort nur durch weltweite Vernetzung und verlässliche Rahmenbedingungen sichern. «Nur mit weltweiter Vernetzung und fairen Bedingungen kann unsere Industrie langfristig bestehen», betont Nicola Tettamanti, Präsident von Swissmechanic.
Innovationskraft geschwächt
Der neue US-Zollsatz liegt deutlich über dem Durchschnitt vergleichbarer Staaten – und ist wirtschaftlich kaum nachvollziehbar. Insbesondere exportorientierte KMU sehen sich mit plötzlicher Planungsunsicherheit konfrontiert. Die notwendigen Anpassungen an die neuen Bedingungen hemmen Investitionen und schwächen die Innovationskraft.
Swissmechanic sieht in dieser Entwicklung nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein industriepolitisches Signal. Der Entscheid ist offenkundig politisch motiviert und stellt einen Bruch mit den Prinzipien des fairen Handels dar. Das ist gefährlich – nicht nur für die Schweizer Industrie, sondern auch für die langfristige Zusammenarbeit mit den USA.
Anschluss verlieren
Die Schweiz darf nicht zu einem der wenigen Länder werden, die dauerhaft mit strukturellen Wettbewerbsnachteilen zu kämpfen haben. Jetzt braucht es eine klare Linie und den entschlossenen Willen, den Werkplatz international wettbewerbsfähig zu halten. «Die Schweiz muss jetzt mit Klarheit und Selbstbewusstsein auftreten – sonst droht der Werkplatz international den Anschluss zu verlieren», sagt Erich Sannemann, Direktor von Swissmechanic.
Swissmechanic wird sich mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die Interessen der Industrie gewahrt bleiben. Nur durch offene Märkte, verlässliche Rahmenbedingungen und eine starke politische Stimme lässt sich verhindern, dass die Schweizer Industrie zwischen geopolitischen Interessen aufgerieben wird.
Medienkontakte
Für Fragen und Auskünfte stehen Ihnen zur Verfügung:
- Erich
Sannemann, Direktor Swissmechanic,
M: +41 79 661 44 78 (Deutsch)
- Nicola Roberto Tettamanti, Präsident Swissmechanic,
SWISSMECHANIC
Felsenstrasse 6
8570 Weinfelden
Über Swissmechanic Schweiz:
Schwerpunktmässig richtet sich die Swissmechanic-Verbandspolitik nach den Bedürfnissen der Klein- und Mittelbetriebe (KMU-Betriebe), seien dies Zulieferer, Hersteller eigener Produkte oder Dienstleister. Der Verband wurde am 17. Juni 1939 auf dem Gelände der Landesausstellung in Zürich gegründet.
Die Dachorganisation Swissmechanic umfasst 13 selbständige Sektionen, eine nationale Organisation (Swissmechanic Schweiz in Weinfelden, TG) und zusätzlich assoziierte Organisationen.
Quellen:


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