Budget 2026 mit integriertem Aufgaben - und Finanzplan 2027-2029 liegt vor |
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21.08.2025, Ab sofort ist das Budget 2026 in elektronischer Form auf der Webseite der Eidgenössischen Finanzverwaltung (EFV) aufgeschaltet. Die gedruckte Version erscheint Mitte September.
Für 2026 wird ein Finanzierungsdefizit von 845 Millionen budgetiert. In diesem Umfang muss sich der Bund neu verschulden. Im ordentlichen Haushalt beläuft sich das Finanzierungsdefizit auf 609 Millionen. Damit wird das konjunkturbedingte Defizit, das die Schuldenbremse zulässt (-717 Mio.), nicht vollständig ausgeschöpft. Der verbleibende Handlungsspielraum beläuft sich folglich auf 108 Millionen. Die ordentlichen Ausgaben steigen 2026 um 5,1 Prozent – getrieben durch die 13. AHV-Rente, das Armeebudget, den Kantonsanteil an den Erträgen der OECD-Mindeststeuer und durch Beiträge an EU- Forschungsprogramme. Zudem ist ein ausserordentlicher Zahlungsbedarf von 600 Millionen für Schutzsuchende aus der Ukraine vorgesehen.
Die aktualisierte Finanzplanung bestätigt die Notwendigkeit des Entlastungspakets 27. Ohne dessen Umsetzung würden ab 2027 Defizite von bis zu 3 Milliarden Franken drohen, ab 2029 von mehr als 4 Milliarden. Auch mit dem Entlastungspaket steigen die Bundesausgaben von knapp 91 Milliarden Franken im Jahr 2026 auf rund 98 Milliarden Franken im Jahr 2029. Weitere Massnahmen werden voraussichtlich nötig sein, um das Haushaltsgleichgewicht auch langfristig zu sichern.
Das Budget 2026 basiert auf den Konjunkturprognosen der Expertengruppe vom Juni 2025 und damit auf der Annahme, dass die US-Zölle auf einem tieferen Niveau liegen. Aktuell ist unsicher, wie lange die US-Zölle gelten und wie sich die Schweizer Wirtschaft auf diese neue Situation einstellen wird. Sollten die Zusatzzölle zu einer konjunkturellen Abkühlung führen, dann dürften die Mehrwertsteuereinnahmen 2026 geringer ausfallen. Dies hätte aber keine direkten Auswirkungen auf die Bundesausgaben, da der Konjunkturfaktor der Schuldenbremse dies im Jahr 2026 ausgleichen würde und ein grösseres Finanzierungsdefizit zulassen würde. Weitere Effekte bei den Einnahmen würden mit grösserer Verzögerung eintreten.
Die «Botschaft zum Voranschlag 2026 mit integriertem Aufgaben- und Finanzplan 2027–2029» gibt detailliert Auskunft über die finanzielle Lage des Bundeshaushaltes. Sie besteht aus zwei Bänden:
Band 1: Bericht zum Voranschlag mit integriertem Aufgaben- und Finanzplan
Band 2: Voranschlag mit IAFP der Verwaltungseinheiten (Behörden und Gerichte, EDA, EDI, EJPD, VBS, EFD, WBF, UVEK)
Auf der Webseite der EFV finden Sie zusätzlich:
eine Zusammenfassung mit Grafiken: «Bundeshaushalt im Überblick»
unser Datenportal (mit grafischen Darstellungen)
Zeitreihen (Excel-Dateien)
Medienmitteilung vom 25. Juni 2025: «Bundesrat passt Eckwerte des Entlastungspakets 27 an und verabschiedet das Budget 2026»
Voranschlag mit integriertem Aufgaben- und Finanzplan (IAFP)
Der Bundesrat unterbreitet der Bundesversammlung einmal jährlich mit einer Botschaft den Voranschlag mit integriertem Aufgaben- und Finanzplan (IAFP). Dieser führt für das Budgetjahr und die drei darauffolgenden Planjahre die geplanten Aufwände und Investitionsausgaben, die geschätzten Erträge und Investitionseinnahmen, die Gesamtausgaben und die geschätzten Gesamteinnahmen des Bundes auf. Zudem zeigt er für alle Verwaltungseinheiten die Aufgaben- und Finanzplanung sowie die Leistungsgruppen mit den wichtigsten Zielen.
Medienkontakt:
Adresse für Rückfragen
Kommunikation Eidgenössische Finanzverwaltung EFV
Sarah Pfäffli
+41 58 469 18 34
media@efv.admin.ch
Über Eidg. Finanzverwaltung EFV:
Sie stellt die ständige Zahlungsbereitschaft des Bundes sicher und ist für die Mittelbeschaffung und Anlagen am Geld- und Kapitalmarkt verantwortlich.
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