Logoregister

Rückblick auf die Pollensaison 2025 - Allergiezentrum Schweiz

 


03.09.2025, Heuschnupfengeplagte können aufatmen: Die Pollensaison 2025 neigt sich ihrem Ende zu. Besonders Gräserpollen (auf die etwa 70 % aller Heuschnupfenbetroffenen in der Schweiz reagieren) haben vielen lang zu schaffen gemacht. Insgesamt reagiert rund jede fünfte Person in der Schweiz auf Pollen. Wir ziehen Bilanz, auch vor dem Hintergrund eines aktuellen Vorstosses im Zürcher Stadtparlament: Bei Neuanpflanzungen soll künftig verstärkt auf die Bedürfnisse von Allergikerinnen und Allergikern geachtet werden, um die Pollenbelastung in der Stadt zu reduzieren.

Im 2025 begann die Pollensaison zu einem durchschnittlichen Zeitpunkt: Hasel, Erle, Birke und Esche blühten früh, aber nicht ausserordentlich. Besonders die Gräser legten einen frühen und langanhaltenden Start hin. Angesichts der zunehmenden Pollenbelastung rücken auch städtische Begrünungskonzepte mit Fokus auf weniger allergene Pflanzen in den politischen Fokus.

Auf einen milden, eher nassen Jahresstart mit mehreren frostigen Phasen folgten ein aussergewöhnlich warmer und trockener Februar, März und April – ideale Bedingungen für eine früh einsetzende und teils intensive Pollensaison. Der Juni brachte dann rekordverdächtige Hitze und verbreitete Trockenheit, wodurch sich die Gräserblüte verlängerte. Insgesamt war das Wetter im Frühjahr und Frühsommer 2025 sehr pollenfreundlich und begünstigte eine frühe, langanhaltende Belastung.

Hasel und Erle: Saisonstart im normalen Rahmen

Der Start der Pollensaison begann 2025 zu einem normalen Zeitpunkt. Frostige Phasen Anfang Januar verhinderten ein allzu frühes Aufblühen der Haselsträucher, besonders auf der Alpennordseite. Ab Ende Januar stiegen mit milderer Witterung die Haselpollenkonzentrationen zügig an. In tiefen Lagen des Mittellandes setzte die Blüte damit etwa im langjährigen Mittel ein, während im südlicheren Tessin bereits wenige Tage früher erste Pollen registriert wurden. Die Hauptblüte von Hasel und Erle fiel wie üblich in den Februar. Insgesamt endete die Periode der Frühblüher (Hasel, Erle) gemäss MeteoSchweiz nicht auffällig verspätet. Eine lokale Besonderheit stellen städtisch gepflanzte Purpurerlen dar: Sie blühen extrem früh – teils schon um Weihnachten – und setzen dabei Pollen frei, die bei Allergikerinnen und Allergikern Heuschnupfen auslösen können.

Birke und Esche: Zeitiger Frühlingsgipfel, moderate Intensität

Die Birkenpollensaison startete 2025 früh: Bereits Mitte März blühten erste Birken – begünstigt durch einen deutlich zu milden Februar und März, wodurch die Vegetation etwa 1–2 Wochen vor dem langjährigen Durchschnitt lag. Dank dem Ausbleiben eines sogenannten "Mastjahres" – wie es 2024 mit besonders vielen Kätzchen der Fall war – fiel die Pollendosis 2025 insgesamt geringer aus. Gleichwohl traten im warmen Frühjahr örtlich hohe Birkenpollenkonzentrationen auf, etwa während einer sonnigen Periode Anfang April. Eschen blühten parallel zur Birke und erreichten vor allem im März zeitweise hohe Werte, insbesondere im Tessin. Insgesamt endeten Birken- und Eschenblüte diesmal im April weitgehend planmässig.

Gräserpollen: Früher Beginn und ausgedehnte Hochsaison

Mit den Gräsern startete in diesem Jahr die Pollen-Hochsaison besonders zeitig. Erste Gräserpollen flogen bereits im April – noch während die Birkenblüte in vollem Gange war. «Die Gräserpollensaison 2025 in der Schweiz hatte aufgrund des milden Winters und Frühlings einen sehr frühen Start hingelegt. Die Gräserblüte hatte einen Vorsprung von fast zwei Wochen auf das langjährige Mittel», erklärt Biometeorologin Regula Gehrig von MeteoSchweiz. Eine kurze Kaltfront um Ostern bremste das Wachstum der Gräser zwar vorübergehend, doch mit steigenden Temperaturen nahm die Pollenproduktion rasch Fahrt auf. Ab Ende April und Anfang Mai wurden verbreitet starke bis sehr starke Gräserpollenkonzentrationen gemessen. Anders als 2024 – als häufiger Regen im Mai und Juni wie ein „Pausenknopf“ wirkte – gab es 2025 längere trockene Phasen. Seltenen Niederschlägen standen dafür mancherorts Hitzegewitter gegenüber. Insgesamt erlebte die Schweiz eine lange Gräserblüte, die bis Ende Juni immer wieder stark war.

Allergikerfreundliche Begrünung im Fokus

Die anhaltend hohe Pollenbelastung in städtischen Gebieten bringt nicht nur Niessanfälle mit sich, sondern lenkt auch die politische Aufmerksamkeit auf die Auswahl geeigneter Bepflanzung. Hintergrund ist ein Vorstoss im Zürcher Stadtparlament, der künftig vermehrt pollenarme Pflanzen in öffentlichen Anlagen empfehlen und hochallergene Arten wie Birken oder Erlen weitgehend vermeiden möchte – mit dem klaren Ziel, die allergene Belastung im urbanen Raum zu senken. Zudem bestätigen aktuelle wissenschaftliche Empfehlungen, wie die im Allergo Journal [1] (Juni 2025), dass Städte, wenn möglich, verstärkt auf wenige oder kaum allergene Pflanzen setzen sollten, um künftigen Gesundheitsschäden vorzubeugen.

Sybille Suter, Kommunikation und Medien
aha! Allergiezentrum Schweiz
Scheibenstrasse 20, 3014 Bern
+41 31 359 90 49
sybille.suter@aha.ch
www.aha.ch


Über Stiftung aha! Allergiezentrum Schweiz:
Die Stiftung aha! Allergiezentrum Schweiz engagiert sich für über drei Millionen Menschen in der Schweiz, die von einer Allergie oder einer Intoleranz betroffen sind.

Allergien beruhen auf einem komplexen Zusammenspiel unterschiedlichster Faktoren und Einflüsse. Der in den letzten Jahrzehnten beobachtete, rasante Anstieg an Betroffenen ist auch eine Folge unseres modernen Lebensstils.

In der Schweiz sind über drei Millionen Menschen in unterschiedlicher Weise von einer Allergie oder Intoleranz betroffen. Viele sind in Gesundheit und Wohlbefinden massiv eingeschränkt.

Gut informiert und beraten finden diese Menschen zurück zu mehr Lebensqualität. aha! Allergiezentrum Schweiz unterstützt Sie auf diesem Weg.

Quellen:
  HELP.ch

Weitere Informationen und Links:



Newsletter abonnieren
Auf  diesem Link abonnieren Sie unseren Newsletter und sind stets aktuell informiert.


Eigene News publizieren
Haben Sie eine aktuelle Firmeninformation oder ein Angebot, dass Sie hier publizieren möchten?
Auf  diesem Link erfassen Sie die entsprechenden Informationen.

www.helpnews.ch

Der Onlineverlag HELP Media AG publiziert seit 1996 Konsumenteninformationen für Schweizerinnen und Schweizer. Mit über 150 Suchmaschinen und Informationsportalen gehört HELP Media AG zu den Marktleadern im Schweizer Onlinemarkt.

offene Jobs
Referenzen
  Online-Shop

HELP Media AG in Social Networks
Facebook X (früher Twitter) Instagram LinkedIn YouTube

Ihre Werbeplattform

HELP.CH your e-guide ® ist ein führendes Verzeichnis der Schweiz mit über 18 Mio. erweiterten Wirtschafts- und Firmendaten, 2'500 eigenen Schweizer Webadressen (Domains) und 150 eigenständigen Informationsportalen. Ausserdem betreibt der Onlineverlag HELP Media AG eines der grössten Schweizer Medien-Netzwerke mit über 1 Mio. Webseiten in allen Interessensbereichen.

www.help.ch

Kontakt

  • Email:
    info@help.ch

  • Telefon:
    +41 (0)44 240 36 40
    0800 SEARCH
    0800 732 724

  • Zertifikat:
    Sadp