Zeitumstellung erhöht Risiko für Wildunfälle

 


23.10.2025, Mit dem Wechsel zur Winterzeit steigt die Gefahr von Wildtierkollisionen deutlich. Die frühere Dunkelheit und das intensive Fressverhalten der Tiere im Herbst führen zu mehr Begegnungen zwischen Fahrzeugen und Wildtieren. Der Schweizer Tierschutz STS ruft zur erhöhten Vorsicht auf: Langsamer fahren und besonders aufmerksam bleiben.

Jährlich werden rund 20'000 Wildunfälle registriert – die tatsächliche Zahl dürfte deutlich höher liegen. Besonders Rehe sind häufig betroffen: Statistisch stirbt jede Stunde ein Tier auf Schweizer Strassen. Wildtiere erkennen Strassen nicht als Gefahr, ihr Instinkt schützt sie nicht vor dem Verkehr. Auf der Suche nach Nahrung oder einem Partner überqueren sie Verkehrswege – oft mit tragischen Folgen. Auch Nutz- und Haustiere wie Kühe, Pferde, Hunde und Katzen sind gefährdet, wenn Autofahrer unachtsam sind.

Dämmerung birgt besondere Gefahren

In der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober 2025 werden die Uhren eine Stunde zurückgestellt. Die damit verbundene frühere Dunkelheit trifft auf das verstärkte Aktivitätsverhalten vieler Wildtiere. Rehe, Hirsche und Wildschweine sind in der Dämmerung besonders aktiv – sie sammeln Eicheln und andere Baumfrüchte. Das Risiko schwerer Unfälle steigt.

Tipps zur Unfallvermeidung

  • Geschwindigkeit anpassen – besonders bei Wildwarnschildern und in der Nähe von Wäldern, Hecken, Feldern und Wohngebieten.

  • Zu Tagesrandzeiten besonders wachsam fahren.

  • Den rechten Fahrbahnrand im Blick behalten.

  • Bei Sichtung von Tieren: Tempo drosseln und auf Abblendlicht wechseln.

Richtig reagieren im Ernstfall

Kommt es trotz Vorsicht zu einem Zusammenstoss, gilt: Unfall sofort melden. Autofahrer sind gesetzlich verpflichtet, Tierunfälle zu melden. So gehen Sie korrekt vor:

  • Fahrzeug anhalten, Warnblinkanlage einschalten.

  • Unfallstelle sichern (Pannendreieck, Warnleuchte), auf Eigenschutz achten.

  • Bei geflüchtetem Tier: Unfallstelle markieren.

  • Polizei unter Tel. 117 informieren – bei Wild- und Haustierunfällen.

  • Verendete Tiere an den Strassenrand ziehen, wenn möglich Fotos machen (besonders bei Haustieren), Zeugen suchen.

  • Niemals verletzten Wildtieren zu nahekommen – Flucht- oder Abwehrreaktionen können gefährlich sein.

  • Auch verletzte Haustiere wie Katzen und Hunde können aggressiv reagieren. Warten Sie auf Polizei oder Tierarzt.

Auch Kleintiere nicht vergessen

Verantwortungsvolle Fahrer prüfen bei Kollisionen mit Igeln, Vögeln oder Amphibien, ob das Tier noch lebt. Bei Verdacht auf schwere Verletzungen: Polizei oder Wildhut benachrichtigen. Lieber einmal zu viel melden als einmal zu wenig. Verletzte Tiere können tagelang leiden – eine rasche Meldung ermöglicht Hilfe.

Wichtig: Geben Sie dem Wildhüter möglichst genaue Angaben zum Unfallhergang und zur Fluchtrichtung – so kann das Tier mit einem Schweisshund aufgespürt werden.

Mehr Informationen

https://tierschutz.com/tierschutz/tiernotfall/wildunfall-was-tun/

Für Rückfragen

Simon Hubacher
Schweizer Tierschutz STS
Leiter Medienstelle
Mobile +41 76 531 52 80
media@tierschutz.com

Schweizer Tierschutz STS
Dornacherstrasse 101; Postfach
CH-4018 Basel
Telefon 061 365 99 99
media@tierschutz.com


Über Schweizer Tierschutz STS:
1861 wurde der nationale Schweizer Tierschutz-Dachverband unter dem Namen «Schweizerischer Centralverein zum Schutz der Thiere» gegründet. 1980 wurde dieser veraltete Name in Schweizer Tierschutz STS geändert.

Heute umfasst der STS 71 Schweizer Tierschutzorganisationen und den Tierschutzverein Liechtenstein. Sein oberstes Organ ist die Delegiertenversammlung seiner Sektionen. Geleitet wird er von einem 13-köpfigen Zentralvorstand, der in neun Ressorts aufgeteilt ist: Fachbereich, Finanzen, Rechtsdienste, Politik, Kommunikation, Sektionen, Personal, International und Jugend.

Der STS ist national in allen Bereichen des Tierschutzes auf der fachlichen, politischen und gesetzgeberischen Ebene tätig. Die Sektionen des STS stellen mit ihren Tierheimen, Tierpflege- und Auffangstationen die Tierschutzbasisarbeit in allen Kantonen der Schweiz sicher.

Quellen:
  HELP.ch

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