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Mikroplastik und zu viele Nährstoffe im Seealpsee

 


28.10.2025, Das Amt für Umwelt hat im August 2024 zusammen mit den Tauchfreunden Rheintal Sedimentproben aus dem Seealpsee entnommen. Der nun vorliegende Bericht des Zentrums für angewandte Ökotoxikologie (Oekotoxzentrum) zeigt: Die Sedimente des Seealpsees weisen Spuren von Mikroplastik und Chemikalien von Reifen auf. Zudem gibt es Hinweise auf einen Nährstoffüberschuss.

Im vergangenen Jahr entnahmen das Amt für Umwelt und die Tauchfreunde Rheintal an zwei Stellen des Seealpsees Sedimentproben. Diese wurden vom Oekotoxzentrum auf Mikroplastik sowie auf reifenbezogene Chemikalien untersucht. Solche entstehen unter anderem durch den Abrieb von Autoreifen. Darüber hinaus führte das Oekotoxzentrum einen ökotoxikologischen Test durch, um den Zustand des Wassers zu beurteilen. Ebenfalls untersuchte es die Zusammensetzung von Wenigborster-Gemeinschaften, die aus verschiedenen Wurmarten bestehen.

Mikroplastik Im Sediment des Seealpsees konnte Mikroplastik nachgewiesen werden. Die sehr kleinen Plastikteilchen stammen möglicherweise aus Freizeitaktivitäten rund um den See oder wurden über die Luft eingetragen. Am häufigsten wurden die Kunststoffarten Polypropylen (PP), Polyethylen (PE) und Polyethylenphtalat (PET) nachgewiesen. Die Ergebnisse decken sich mit den Erkenntnissen einer Masterarbeit aus dem Jahr 2024, die Lebensmittel- und Getränkeverpackungen sowie Zigaretten als häufigste Abfallarten am Seeufer feststellte. Diese könnten mögliche Quellen des Mikroplastiks im Sediment sein.

Chemikalien von Reifen Trotz der abgeschiedenen Lage des Seealpsees, der für die Besuchenden ausschliesslich zu Fuss erreichbar ist, wurden reifenbezogene Chemikalien nachgewiesen. Eine mögliche Erklärung für das Vorhandensein dieser Chemikalien kann die Ablagerung von Staub aus der Atmosphäre sein. Einige dieser Stoffe kommen jedoch auch in Kosmetika und Körperpflegeprodukten oder in kunststoffhaltigen Industrieprodukten vor und könnten durch menschliche Aktivitäten in den See gelangt sein.

Giftige Wirkung auf Kleinlebewesen und Hinweise auf Nährstoffüberschuss Im Labor wurde ein ökotoxikologischer Test mit kleinen Krebstierchen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Körper der Krebstierchen Gift aufweisen. Zur Beurteilung der biologischen Qualität des Seegrunds wurde vor Ort die Zusammensetzung der Wenigborster-Gemeinschaften untersucht. Die Zusammensetzung dieser Gemeinschaften weist auf eine schlechte biologische Qualität hin. Mögliche Ursachen dafür sind Verschmutzungen und eine Nährstoffanreicherung durch natürliche Prozesse oder Überdüngung. Beides führt zu übermässigem Algenwachstum und Sauerstoffmangel.

Die Ergebnisse verdeutlichen, wie selbst abgelegene Gewässer wie der Seealpsee von menschengemachten Einflüssen betroffen sind, und wie wichtig es ist, solche sensible Ökosysteme langfristig zu überwachen und zu schützen. Um die Testergebnisse genauer einordnen zu können, sind zusätzliche Untersuchungen notwendig.

Der ausführliche Bericht ist unter www.ai.ch/fliessgewässer verfügbar.

Bild von goromir auf Pixabay

Über Kanton Appenzell Innerrhoden:
Die ersten menschlichen Funde im Appenzellerland gehen auf die wärmere Zwischeneiszeit, d. h. auf die Jahre 40'000 bis 30'000 v. Chr. zurück. Bei Grabungen in dem in der Südostwand des Ebenalpstocks gelegenen Wildkirchli wurden nicht nur Bärenknochen gefunden, sondern auch bearbeitete Steine aus dem Weissbach-Schwende-Tal, welche Menschen zu jener Stelle hinaufgetragen haben müssen.

Die ältesten menschlichen Werkzeugfunde gehen auf die Bronzezeit zurück. Im Gebiet von Appenzell sind dies zwei Bronzebeile, die in den Forren zwischen Appenzell und Weissbad gefunden wurden und in die Zeit von etwa 1200 bis 1100 v. Chr. zu datieren sind. Da auch das St. Galler Rheintal bronzezeitliche Funde aufweist ist es möglich, dass diese Beile aus dem Rheintal kommen.

Gleichwohl lässt sich aus den zufälligen und spärlichen Funden nicht auf eine urzeitliche Siedlung im Appenzellerland schliessen. Vielmehr ist anzunehmen, dass Appenzell von den Wanderungen der Urzeit kaum berührt wurde. Es handelte sich somit um ein eigentliches Niemandsland zwischen den keltischen und rätisch- illyrischen Völkern.

Auch die Erschliessung des schweizerischen Mittellandes durch die Römer erfasste das Appenzellerland kaum, denn die wichtigsten Römerstrassen umgingen den Alpstein. Hingegen dürften in spätrömischer Zeit verschiedene Alpen von zu den Rätiern gehörenden Rheintalern bestossen worden sein.

Träumen Sie von spiegelblanken Seen und schwindelerregenden Felsen, von schmucken Dörfern und freundlichen Menschen? "Sönd herzlich willkomm" im Appenzellerland. Das Wander-Eldorado Appenzellerland beginnt in der sanften Hügellandschaft beim Bodensee und führt über grüne Wiesen bis zum voralpigen Säntisgebirge. Auch Wellness und Gesundheit sind bei uns keine Modewörter.

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