Zwei Gewinner der Fell-Doriot-Stipendien 2025

 


04.11.2025, Am 4. November 2025 vergab das Departement Bildung, Kultur und Sport auf Empfehlung des Kulturamts das Fell-Doriot-Stipendium für Schreibhilfe an Léandre Ackermann und das Fell-Doriot-Stipendium für Forschung an Luc Vallat. Jedes Stipendium ist mit 15.000 Schweizer Franken dotiert.

In diesem Jahr wurde das Fell-Doriot-Stipendium für Schriftstellerei an die Comiczeichnerin Léandre Ackermann für ihr Projekt „Patchwork etc.“ verliehen. Diese Kurzgeschichtensammlung erkundet die Welt der Textilien und untersucht deren industrielle und technologische Entwicklung sowie deren Verwendung im Alltag und ihre Symbolik. Es ist Léandre Ackermanns erstes Soloprojekt.

Die im Jura geborene Künstlerin mit dem Schwerpunkt Comic hat ein Kunststudium abgeschlossen und arbeitet seit über zehn Jahren in Kooperationsprojekten. 2015 und 2023 veröffentlichte sie in Zusammenarbeit mit Drehbuchautoren „L’Odyssée du microscopique“ und „Fronde fiscale“. Zwischen diesen beiden Werken steuerte sie mehrere Kurzgeschichten zum Fanzine „La Bûche“ bei. Seit 2023 ist sie Co-Vorsitzende des Schweizerischen Comiczeichnerverbands, der sich für eine stärkere Anerkennung von Comics auf Bundesebene einsetzt.

Das Fell-Doriot-Forschungsstipendium ging an den Musikwissenschaftler Luc Vallat für die kritische Edition unveröffentlichter Lieder von Tristan Solier. Tristan Solier, auch bekannt als Paul-Albert Cuttat, ein bedeutender Künstler des 20. Jahrhunderts aus dem Jura, schuf zahlreiche Illustrationen, Gemälde und Gedichte. Er komponierte auch Liedtexte, die bis heute unveröffentlicht sind. Luc Vallat widmet sich deren Veröffentlichung.

Der promovierte Musikwissenschaftler Luc Vallat konzentriert sich in seiner Forschung auf das französische Lied vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Er forschte insbesondere zu dem Sänger Alexandre Pertuis und der Band Tétralyre, einer Folk-Gruppe, die in den 1970er Jahren die Schweizer Musikszene prägte. Luc Vallat ist zudem Generalsekretär der Schweizerischen Gesellschaft für Musikwissenschaft. Die beiden Fell-Doriot-Stipendien stammen aus dem Jura

Literaturfonds

der durch das Vermächtnis von Jeanne Fell-Doriot, der Witwe von René Fell, eingerichtet wurde. Zuvor wurden diese Stipendien von der Interkantonalen Literaturkommission der Kantone Bern und Jura (CiLi) vergeben. In diesem Jahr wurde die Kommission um den Kanton Neuenburg erweitert. Der ausschließlich der Jura-Region gewidmete Jura-Literaturfonds wird nun vom Kulturamt verwaltet. Die nächste Ausschreibung für die Fell-Doriot-Stipendien erfolgt 2027.


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secr.sic@jura.ch

Die ursprüngliche Medienmitteilung wurde auf Französisch unter dem Titel «Deux lauréats pour les bourses Fell-Doriot 2025» veröffentlicht und für diese Veröffentlichung maschinell ins Deutsche übersetzt. Den Link zum Originaltext finden Sie unten.

Über Kantonale Verwaltung Jura:
Der Jura ist der jüngste Kanton in der Schweiz. Er entstand aufgrund von (für Schweizer Verhältnisse massiven) kulturellen Spannungen und den darauf folgenden lokalen und eidgenössischen Volksabstimmungen vom 29. September 1978 am 1. Januar 1979 durch Abspaltung vom Kanton Bern. Die Gebiete nördlich von Biel wurden dem Kanton Bern 1815 durch Entscheidung des Wiener Kongresses als Entschädigung für die verlorenen Territorien im Aargau und der Waadt zugesprochen.

Der Kanton Bern ist politisch eher konservativ, grösstenteils protestantisch und deutschsprachig. Die Bewohner des 1815 erworbenen Gebietes, die zuvor Untertanen des in Pruntrut residierenden Fürstbischofs von Basel gewesen waren, sind dagegen eher liberal, mehrheitlich französischsprachig und - in dem den neuen Kanton bildenden Nordteil - katholisch.

Dass der Konflikt, der letzten Endes zur Abtrennung des Kantons Jura von Bern führte, ursprünglich weniger sprachlicher, sondern konfessioneller Art ist, zeigt sich daran, dass bei den Volksabstimmungen über die Kantonsgründung der zwar ebenfalls französischsprachige, aber protestantische Südteil des Berner Juras (Amtsbezirke La Neuveville, Moutier und Courtelary) stets mehrheitlich für den Verbleib bei Bern stimmte. Der deutschsprachige Bezirk Laufen ist zwar katholisch, die Sprache führte aber damals zum Entscheid, bei Bern zu verbleiben. Vom verbleibenden Kantonsgebiet nun territorial getrennt, wechselte er 1994 zum Kanton Basel-Landschaft.

Der vor allem konfessionelle Gegensatz gilt auch weiterhin, obwohl das Gewicht des Französischen im verkleinerten Kanton Bern geringer geworden ist und sich die Romands demzufolge noch unterdrückter fühlen müssten. Seit 1994 arbeitet die Assemblée Interjurassienne (eine Art von der Schweizerischen Eidgenossenschaft bestellte Kommission) an der Lösung der Jurafrage. Im September 2004 hat sie ein Projekt begonnen, das einen völlig neuen Kanton anvisiert, in dem Nord-Jura (heute Kanton Jura) und der Süd-Jura (Jura bernois) nach den Vorstellungen der Nordjurassier vereinigt werden sollen. Das Projekt soll 2006 abgeschlossen sein. Damit wird ein weiterer Anlauf unternommen, die nach den Vorstellungen des Nordjuras immer noch unterdrückten Bewohner des bernischen Südjuras von Bern zu lösen und damit die (fiktive) Einheit des jurassischen Volkes herzustellen.

Saignelégier et les Franches-Montagnes

Eine knappe halbe Stunde von La Chaux-de-Fonds und Biel entfernt, öffnet sich die grosszügige Freiberger Hochebene dem Besucher und lädt ihn ein, auf 1000 m Höhe mit den Pferden Bekanntschaft zu schliessen. Zu Fuss, zu Pferd, per Fahrrad, im Kanu, im Zigeunerwagen, per Langlaufskis oder Schneeschuhen - vielfach sind die Möglichkeiten, dies freie Natur der Franches-Montagnes zu entdecken. Tennis- Eis- und Reithallen sowie das Hallenschwimmbad ergänzen das reiche Angebot und sorgen dafür, dass der Gast bei jeder Witterung auf seine Kosten kommt.

Delémont et le pays vadais

Ungefähr 40 Autominuten von Basel und Biel entfernt, reizt das alte charmante Städtchen mit seinen Museen und Galerien zum Besuch und lädt den Reisenden ein, nicht nur die regionalen Eigenheiten zu entdecken, sondern auch den heissesten Jura-Sommer zwischen Stadt und bewundernswerten Schluchten, welche die Flüsse zwischen Bergen und Tälern gegraben haben.

Weitere Informationen und Links:



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