Neue Tageschirurgie in Bethlehem gesegnet |
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10.11.2025, Bischof Felix Gmür hat im Rahmen einer Delegationsreise das Caritas Baby Hospital in Bethlehem besucht und den Neubau der Tageschirurgie gesegnet. Das Projekt wird von der Kinderhilfe Bethlehem getragen und steht für gelebte Solidarität zwischen der Schweiz und Palästina. Mit der neuen Einrichtung sollen künftig noch mehr Kinder medizinisch versorgt werden.
Das Caritas Baby Hospital in Bethlehem wächst weiter. Dank zahlreicher treuer Spenderinnen und Spender aus der Schweiz und Europa entsteht derzeit eine neue Tageschirurgie, welche die medizinische Versorgung palästinensischer Kinder und Jugendlicher deutlich verbessern wird. Der Rohbau ist abgeschlossen. Aktuell wird der Innenausbau vorangetrieben und die moderne medizinische Ausstattung beschafft.
Seit mehr als 70 Jahren ist das Kinderspital ein Ort der Fürsorge, getragen von einer tiefen lokalen Verankerung und einer nachhaltigen Unterstützung durch die Kinderhilfe Bethlehem in Luzern. Nun konnte sich auch Bischof Felix Gmür, einer der beiden Protektoren des Spitals, persönlich vom Fortschritt des Bauprojekts überzeugen. Gemeinsam mit dem Präsidium und der Geschäftsleitung der Kinderhilfe Bethlehem reiste er nach Palästina, um den Segen für den Neubau zu erteilen.
Im Rahmen des Besuchs feierte Bischof Gmür eine Messe in der Kapelle des Spitals und nahm dabei auch Bezug zur aktuellen Lage. «Dieser Besuch ist ein Zeichen der Solidarität mit der lokalen Bevölkerung und insbesondere mit den Kindern Palästinas, die in den vergangenen zwei Jahren unvorstellbares Leid ertragen mussten.» Sibylle Hardegger, Präsidentin der Kinderhilfe Bethlehem, zeigte sich tief bewegt: «Es ist überwältigend zu sehen, wie dank der vielen Spenderinnen und Spender aus einer Vision Realität wird.»
Der Ausbau stärkt die medizinische Versorgung und schenkt Kindern und Familien in Bethlehem Hoffnung und Perspektive. Auch in der Schweiz tragen viele Menschen mit ihrer Weihnachtskollekte dazu bei, dass dieses Engagement weiterlebt.
«Wir beten, dass dieses neue Gebäude zu einer besseren Zukunft für alle Kinder in Palästina beiträgt», sagte Bischof Gmür zum Abschluss seines Besuchs.
Der Verein Kinderhilfe Bethlehem mit Sitz in Luzern betreibt das Kinderspital Bethlehem im Westjordanland. Zehntausende Kinder und Babys werden dort jährlich stationär oder ambulant behandelt.
Das Spital wird vollständig von lokalen Fachkräften geführt und beschäftigt 250 Mitarbeitende. Es leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des palästinensischen Gesundheitswesens und gilt als führende Ausbildungsstätte für Ärztinnen, Ärzte und Pflegefachpersonen in der Kindermedizin.
Spendenkonto:
IBAN CH17 0900 0000 6002 0004 7
Medieninformation
Kathrin Salmon, Geschäftsleiterin Kinderhilfe Bethlehem, Luzern
Über Kinderhilfe Bethlehem:
Im CBH werden vorwiegend Kinder aus dem südlichen Westjordanland, der Gegend zwischen Bethlehem und Hebron, behandelt. Insgesamt leben in dieser Region laut Angaben des palästinensischen Statistikbüros aus dem Jahr 2014 329‘000 Kinder unter 14 Jahren (Bevölkerung in den Bezirken Bethlehem und Hebron total: 895‘000).
Das südliche Westjordanland ist besonders vom Ausbau israelischer Siedlungen betroffen; die Bewegungsfreiheit der palästinensischen Bevölkerung ist entsprechend eingeschränkt und Armut infolge fehlender wirtschaftlicher Perspektiven stark verbreitet.
Das Kinderspital zeichnet sich durch einenganzheitlichen Behandlungsansatz aus. Mütter bzw. Eltern werden systematisch in die Behandlung einbezogen. Mütter können in der Mütterabteilung des Spitals übernachten und so nahe bei ihren Kindern sein, was sich auf Wohlbefinden und Heilungsprozess der Kinder positiv auswirkt. Während ihres Aufenthalts bekommen die Frauen dort auch Informationen und Beratung in Hygiene, Familienplanung, Erbkrankheiten, Ernährung etc. sowie psychologische Unterstützung und sie können sich während ihres Aufenthaltes mit anderen Müttern austauschen. Das Caritas Baby Hospital bietet für pädiatrische Spezialitäten u.a. Neurologie, Pneumologie, Kardiologie) Spezialsprechstunden an.
Ein gut ausgebauter Sozialdienst kümmert sich um die Kinder und ihre Familien. Sozialarbeiterinnen werden von den medizinischen Fachkräften beigezogen, wenn dies als nötig erachtet wird; diese klären u.a. die finanzielle Situation von Familien ab und machen wo nötig
Quellen:
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