Megatrends und Erdbebenresilienz im Fokus der Bevölkerungsschutzkonferenz |
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26.11.2025, Am 25. November 2025 hat in Biel die Bevölkerungsschutzkonferenz 2025 stattgefunden. Die Veranstaltung widmete sich zwölf globalen Megatrends – darunter die künstliche Intelligenz, Big Data und Drohnen – sowie deren potenzieller Nutzung bei der Erdbebenvorsorge und -bewältigung in der Schweiz. Mehr als 300 Personen folgten den Referentinnen und Referenten aus Wissenschafts- und Fachkreisen. Die Pausen boten Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung unter den Teilnehmenden.
Die BSK25 begann mit den Grussworten von Martin Pfister, Bundesrat und Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), und Philippe Müller, Regierungsrat und Sicherheitsdirektor des Kantons Bern. In seiner Rede hielt Bundesrat Martin Pfister fest, dass in Zeiten einer sich stark verschlechternden sicherheitspolitischen Lage der Bevölkerungsschutz in der Schweiz ein zentrales Element unserer Sicherheitsarchitektur und unseres Schutzdispositivs bleibt.
Die ersten Konferenzbeiträge widmeten sich den Megatrends, ihrer Relevanz für den Bevölkerungsschutz sowie ihren Auswirkungen auf das Risikomanagement und beinhalteten einen Überblick über die Erdbebenvorsorge in der Schweiz. Auch die Reaktion des Bundes und der Kantone auf ein Erdbeben war Gegenstand eines Referats.
Die Erdbebengefahr war als eines der beiden zentralen Themen der Konferenz ausgewählt worden, weil diese Naturkatastrophe von den Organisationen des Bevölkerungsschutzes den Einsatz der meisten ihrer zur Bewältigung von Grossereignissen erforderlichen Fähigkeiten erfordert und weil ihr Schadenspotenzial besonders hoch ist.
Robotik zur Ortung von Erdbebenopfern
In weiteren Referaten wurde die Thematik vertieft. Anhand von Big-Data- und KI-Instrumenten sind sich anbahnende Erdbeben im Voraus erkennbar, was eine frühzeitige Warnung ermöglicht. Ein weiterer Megatrend, die Robotik, kann wiederum bei der Ortung von Opfern und in Trümmern eingeschlossenen Personen helfen, während die Digitalisierung zu einer besseren Beurteilung des Gebäudezustands nach einem Erdbeben beitragen kann.
Gegen Ende der Konferenz wurde auf die Analyse umfangreicher anonymisierter Mobiltelefondaten eingegangen. Damit liesse sich das Verhalten der von einer Katastrophe betroffenen Bevölkerung besser verstehen und deren Schutz verbessern. Bevor jedoch ein solches Instrument eingeführt werden kann, gilt es, die hohen Datenschutzanforderungen zu bewältigen. Im zweitletzten Konferenzbeitrag wurde ein Projekt vorgestellt, das darauf abzielt, durch die Stärkung der gesellschaftlichen und individuellen Resilienz die Fähigkeit der Bevölkerung zur Krisenbewältigung zu erhöhen. Thema des letzten Referats war die Koordinierung der internationalen Hilfe.
Im Anschluss an die Referate hatten die Teilnehmenden bei einem kleinen Apéro Gelegenheit, Kontakte zu pflegen: Wenn sich die wichtigsten Akteure bereits kennen, lässt sich eine Krise effektiver bewältigen. Michaela Schärer, Direktorin des BABS, betonte in ihrem Schlusswort denn auch die Wichtigkeit einer guten Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Partnern, insbesondere zwischen Bund und Kantonen, damit Innovationen rasch zugunsten des Bevölkerungsschutzes eingesetzt werden können.
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Über Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS:
Es vereint die Fachbereiche für Fragen des Bevölkerungsschutzes und der Koordination mit den anderen Instrumenten der Sicherheitspolitik.
Das BABS unterstützt jene Stellen, die in der Vorbeugung kollektiver Risiken und in der Ereignisbewältigung tätig sind, insbesondere betroffene Bundesstellen, die Kantone und die Partnerorganisationen des Verbundsystems Bevölkerungsschutz.
Hinweis: Der Über-uns-Text stammt aus öffentlichen Quellen oder aus dem Firmenporträt auf HELP.ch.
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