MEM-KMU kämpfen weiter - kein Aufschwung in Sicht, aber bemerkenswerte Ausdauer |
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27.11.2025, Drei von vier Unternehmen der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie beurteilen ihre aktuelle Lage als ungünstig. Das zeigt der neue Swissmechanic Wirtschaftsbarometer. Die MEM-KMU stehen weiterhin unter Druck – geprägt von schwacher Nachfrage, der anhaltenden Stärke des Schweizer Frankens und den Folgen der US-Zölle, die seit Sommer spürbar belasten. Der Zolldeal mit den USA bringt zwar Entlastung – zum Zeitpunkt der Erhebung waren die hohen Zölle jedoch noch voll wirksam.
Rund die Hälfte der Betriebe meldet rückläufige Auftragseingänge und Umsätze. Nur jedes fünfte Unternehmen berichtet von steigenden Aufträgen und Umsätzen, lediglich jedes siebte KMU von steigenden Margen. Die Margenerosion hält nun bereits seit drei Jahren unvermindert an und schränkt die Investitionsmöglichkeiten vieler Unternehmen ein. Jedes vierte Unternehmen muss aufgrund Finanzierungsrestriktionen geplante Investitionen aufschieben. Bei den meisten von diesen Unternehmen fehlen die Eigenmittel dafür.
«Unsere KMU sind keine Kurzstreckenläufer. Sie beweisen seit Jahren, dass sie auch auf langen Distanzen durchhalten – von der Energiekrise über die Pandemie bis zu den aktuellen Zöllen. Doch jetzt braucht es stabile Rahmenbedingungen, damit dieser Marathon nicht endlos wird», sagt Nicola Tettamanti, Präsident von Swissmechanic.
Die Kapazitätsauslastung bleibt unter dem mehrjährigen Durchschnitt. Zwar verfügen 71 Prozent der Unternehmen über Aufträge für die nächsten vier Wochen, doch nur ein Viertel kann die Produktion länger als zwölf Wochen sichern. Auch der Anteil der Betriebe mit Kurzarbeit ist gestiegen: Aktuell nutzen 21 Prozent dieses Instrument, bei über der Hälfte betrifft es mehr als 40 Prozent der Mitarbeitenden.
Trotz dieser Belastungen zeigen viele MEM-KMU eine bemerkenswerte Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit. Vier von zehn Unternehmen haben bereits Massnahmen zur Stabilisierung umgesetzt – von Prozess- und Kostenoptimierungen bis zur Erschliessung neuer Märkte in Europa.
Swissmechanic-Direktor Erich Sannemann betont: «Unsere Mitglieder denken unternehmerisch, handeln lösungsorientiert und bleiben innovativ – auch unter Druck. Doch ohne gezielte Entlastungen und Investitionsanreize droht die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu erodieren. Jetzt braucht es klare Signale aus Politik und Wirtschaft.»
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- Erich Sannemann, Direktor
Swissmechanic,
T: +41 71 626 28 45, M: +41 79 661 44 78 (Deutsch)
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Nicola Roberto Tettamanti, Präsident Swissmechanic,
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Über Swissmechanic Schweiz:
Schwerpunktmässig richtet sich die Swissmechanic-Verbandspolitik nach den Bedürfnissen der Klein- und Mittelbetriebe (KMU-Betriebe), seien dies Zulieferer, Hersteller eigener Produkte oder Dienstleister. Der Verband wurde am 17. Juni 1939 auf dem Gelände der Landesausstellung in Zürich gegründet.
Die Dachorganisation Swissmechanic umfasst 13 selbständige Sektionen, eine nationale Organisation (Swissmechanic Schweiz in Weinfelden, TG) und zusätzlich assoziierte Organisationen.
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