Unternehmensnachfolge im Wandel: In Schweizer KMU der MEM-Branche reicht die familiäre Zugehörigkeit nicht mehr aus |
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04.12.2025, Die jüngste nationale Umfrage von Swissmechanic zeigt: 66 Prozent der Unternehmen erwarten in den kommenden fünf bis zehn Jahren einen Generationenwechsel. Nicht überall bleibt die Firma in Familienbesitz – ein Ausdruck des heutigen Zeitgeists.
In vielen Unternehmen der MEM-Branche ist der Generationenwechsel in den nächsten fünf bis zehn Jahren absehbar. Das konnte Swissmechanic, der Verband der Schweizer MEM-KMU, in seiner letzten Mitgliederumfrage klar feststellen: 49 Prozent der Betriebe rechnen definitiv damit, weitere 17 Prozent halten ihn für wahrscheinlich. Trotz dieser klaren Ausgangslage hat fast die Hälfte das Thema noch nicht konkret angegangen, während 28 Prozent bereits mitten im Prozess sind und 26 Prozent erste Schritte eingeleitet haben.
Die Frage einer familieninternen Lösung zeigt ein gemischtes Bild. Während 33 Prozent eine interne Übergabe grundsätzlich offenhalten, kommt sie für 42 Prozent nicht infrage. Die Hauptgründe dafür sind andere berufliche Interessen der nächsten Generation (28 Prozent) sowie fehlende geeignete Nachfolgerinnen oder Nachfolger (26 Prozent).
Thema verliert an Bedeutung
Swissmechanic weist auf einen entscheidenden Risikofaktor für die Zukunftsfähigkeit von Schweizer Industriebetrieben hin: Die traditionell bevorzugte familieninterne Unternehmensnachfolge verliert zunehmend an Bedeutung. Was vor wenigen Jahrzehnten noch als Standard galt, wird heute immer seltener angewendet. Dieser Wandel ist kein Schweizer Einzelfall, sondern Teil eines globalen Trends – und auch die KMU der MEM-Branche bilden keine Ausnahme.
Als grösste Herausforderung nennen die Unternehmen insbesondere die Suche nach geeigneten Nachfolgerinnen und Nachfolgern (28 Prozent), gefolgt von Finanzierung und Unternehmensbewertung (23 Prozent) sowie rechtlichen und steuerlichen Fragen (14 Prozent). Der Verband interpretiert diese Entwicklungen als Ausdruck der zunehmenden Komplexität unternehmerischer Verantwortung, insbesondere dann, wenn es um finanzielle Anforderungen sowie um die breite Vielfalt an Kompetenzen geht, die heutige Nachfolgerinnen und Nachfolger mitbringen müssen. Zwar fühlen sich 66 Prozent der Unternehmen sehr gut oder eher gut vorbereitet, dennoch schätzt sich rund ein Viertel als eher schlecht oder gar nicht vorbereitet ein. Der Bedarf an Unterstützung bleibt damit hoch.
Trend stoppen
Swissmechanic wertet die Ergebnisse als deutliches Signal: Unternehmertum hat in industriellen Unternehmen bei den jüngeren Generationen nicht mehr denselben Stellenwert wie in der Vergangenheit. Der Verband sieht darin eine Herausforderung für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Branche und wird sich künftig noch stärker dafür engagieren, diesen Trend zu stoppen oder – wo möglich – wieder umzukehren. Dies bestätigt auch die Erwartungshaltung an den Verband: 59 Prozent wünschen sich, dass sich Swissmechanic stärker im Themenfeld Nachfolgeregelung engagiert. Swissmechanic wird diese Impulse aufnehmen und die Angebote entsprechend weiterentwickeln.
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- Erich Sannemann,
Direktor Swissmechanic,
- Nicola Roberto Tettamanti, Präsident Swissmechanic,
T: +41 91 946 40 70, M: +41 79 419 01 14 (Italienisch, Französisch und Deutsch)
SWISSMECHANIC
Felsenstrasse 6
8570 Weinfelden
Hinweis der Redaktion: Die Bildrechte liegen beim jeweiligen Herausgeber.
Über Swissmechanic Schweiz:
Schwerpunktmässig richtet sich die Swissmechanic-Verbandspolitik nach den Bedürfnissen der Klein- und Mittelbetriebe (KMU-Betriebe), seien dies Zulieferer, Hersteller eigener Produkte oder Dienstleister. Der Verband wurde am 17. Juni 1939 auf dem Gelände der Landesausstellung in Zürich gegründet.
Die Dachorganisation Swissmechanic umfasst 13 selbständige Sektionen, eine nationale Organisation (Swissmechanic Schweiz in Weinfelden, TG) und zusätzlich assoziierte Organisationen.
Hinweis: Der Über-uns-Text stammt aus öffentlichen Quellen oder aus dem Firmenporträt auf HELP.ch.
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