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HEV-Immobilienumfrage 2025: Der Immobilienmarkt bleibt von struktureller Knappheit geprägt

 



15.12.2025, Der Schweizer Immobilienmarkt bleibt geprägt von einer strukturellen Verknappung. Dies zeigt die aktuelle Immobilienumfrage des Hauseigentümerverbands Schweiz. Die starke Nachfrage nach Wohneigentum trifft weiterhin auf ein ungenügendes Angebot. Die Folge: anhaltender Preisdruck und ein zunehmend erschwerter Zugang zum Eigenheim, insbesondere für junge Familien und die Mittelschicht.

Jährlich befragt der HEV Schweiz Fachpersonen aus der Immobilienwirtschaft – darunter Immobilienmakler, Liegenschaftsverwalter, Bewirtschafter, Immobilienbewerter sowie weitere Branchenvertreter aus der gesamten Schweiz. Die Erhebung beleuchtet sowohl die aktuelle Marktsituation als auch die Erwartungen für die kommenden zwölf Monate. An der diesjährigen Umfrage nahmen 432 Fachleute teil.

Nachfrage legt weiter zu, Angebot stagnierend bis rückläufig

Die Nachfrage nach Wohneigentum hat sich 2025 erneut verstärkt. Bei Einfamilienhäusern meldeten 45.8% der Befragten eine steigende Nachfrage (2024: 40.3%), 48.6% sahen stabile Werte (2024: 51.5%), und lediglich 5.5% beobachteten einen Rückgang (2024: 8.2%). Bei Eigentumswohnungen zeigt sich ein ähnliches Bild: Nur 5.3% registrierten sinkende Nachfrage – deutlich weniger als im Vorjahr (2024: 11.3%). Auch im Mehrfamilienhaussegment bleibt die Nachfrage hoch.

Auf dem Baulandmarkt stellten 51.3% der Befragten eine steigende Nachfrage fest, 39.3% meldeten stabile Werte, und 9.4% registrierten eine rückläufige Nachfrage.

Dem gegenüber steht ein zunehmend knappes Angebot an Einfamilienhäusern: 35.7% der Befragten sahen 2025 ein kleineres Angebot (2024: 31.2%), 50.9% ein stabiles (2024: 51.6%), und nur 13.4% eine Zunahme (2024: 17.2%). Bei Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäusern deutet sich eine Stabilisierung an. Ein stabiles Angebot bei gleichzeitig wachsender Nachfrage bedeutet jedoch faktisch eine relative Verknappung – mit entsprechend steigendem Wettbewerbs- und Preisdruck.

Preise steigen weiter – Neubautätigkeit zu tief

Drei von vier Fachpersonen erwarten in den kommenden zwölf Monaten steigende Preise für Wohneigentum. Gleichzeitig bleibt die Bautätigkeit ungenügend, um die Nachfrage zu decken. Die Wohnraumschaffung hinkt dem Bedarf zunehmend hinterher. Für Haushalte mit mittleren Einkommen verschärft sich damit der Zugang zu Wohneigentum weiter – sowohl finanziell als auch bei der Auswahl.

HEV Schweiz fordert bessere Rahmenbedingungen

Der HEV Schweiz ruft Politik und Behörden dazu auf, die Wohnraumentwicklung zu beschleunigen und den Erwerb von Wohneigentum zu erleichtern – durch schnellere Bewilligungsverfahren, weniger Bürokratie, mehr Planungssicherheit, und Massnahmen gegen missbräuchliche Einsprachen. «Wohneigentum bleibt ein wichtiges Fundament für Stabilität, Vermögensaufbau, und Altersvorsorge. Damit Eigenheimträume nicht unerreichbar werden, braucht es entschlossene politische Schritte», so Markus Meier, Direktor des HEV Schweiz.


Medienkontakt:
Anita Stecher
Mag.
Ressortleiterin Marketing/Kommunikation/PR
HEV Schweiz
Telefon: 044 254 90 26
E-Mail: anita.stecher@hev-schweiz.ch

Ursprünglich wurde dieser Artikel am 07.11.2025 auf der Webseite der HEV Hauseigentümerverband Schweiz veröffentlicht.

Hinweis der Redaktion: Die Bildrechte liegen beim jeweiligen Herausgeber.


Über HEV Hauseigentümerverband Schweiz:
Der Hauseigentümerverband Schweiz ist die Dachorganisation der Wohneigentümer und Vermieter in der Schweiz. Der Verband zählt rund 340’000 Mitglieder. Mit unseren über 100 Regional- und Kantonalsektionen sind wir überall nahe bei unseren Mitgliedern – auch bei Ihnen.

Seit über 100 Jahren setzt sich der HEV konsequent für die Förderung und Erhaltung des Wohn- und Grundeigentums ein. Dazu gehören die Eigentumsgarantie, nur so viel Bürokratie wie nötig, wirtschaftlich tragbare Vorschriften sowie massvolle Steuern, Gebühren und Abgaben. Die Mitgliedschaft in einer der grössten Organisationen der Schweiz lohnt sich.

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