H-JU und die Kirchen bündeln ihre Kräfte, um die spirituelle Dimension der Seelsorge zu modernisieren. |
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17.12.2025, H-JU unternimmt einen wichtigen Schritt, indem es die spirituelle Dimension in den Mittelpunkt der Pflege stellt. Zwischen dem Hôpital du Jura (H-JU) und der katholischen und reformierten Kirche wurde eine dreiseitige Vereinbarung unterzeichnet. Diese Vereinbarung formalisiert die Einrichtung des Dienstes für Zuhören und spirituelle Betreuung (ESpi), der die spirituelle Unterstützung von Patientinnen und Patienten sowie Bewohnerinnen und Bewohnern übernimmt. Der ehemals als Ökumenische Seelsorge tätige ESpi-Dienst ist nun der Pflegeabteilung angegliedert, um die Spiritualität neben den physischen, psychischen und sozialen Aspekten vollständig in die Gesamtversorgung des Einzelnen zu integrieren.
Starke Unterstützung durch Angehörige der Gesundheitsberufe
Der ESPi-Dienst spielt auch eine wichtige Rolle bei der Schulung von Gesundheitspersonal im Umgang mit der spirituellen Dimension. Ursprünglich für etwa zwanzig Teilnehmende geplant, hat die Schulung bemerkenswerte Begeisterung hervorgerufen: Mehr als 140 Fachkräfte im Gesundheitswesen haben bereits von diesem Bewusstsein für die existentiell-spirituelle Sphäre profitiert. Diese Begeisterung spiegelt einen bedeutenden kulturellen Wandel wider: Spiritualität ist kein Tabu mehr, sondern eine Quelle, die der Gesundheitspraxis Sinn und Tiefe verleiht.
Dreigliedrige Konvention
Mit finanzieller Unterstützung des Gesundheitsdienstes übernimmt H-JU die Trägerschaft des ESPi- Dienstes und stellt dafür Arbeitsplätze bereit. Dadurch wird die Verfügbarkeit dieses speziellen Angebots für alle Patienten unabhängig von deren Glaubensrichtung gewährleistet.
Um ein angemessenes Ausbildungsniveau zu gewährleisten, erfolgt die Personalrekrutierung für den ESPi-Dienst durch die Partnerkirchen, deren Bewerbungen von der H-JU geprüft werden. Die dreiseitige Vereinbarung regelt zudem die Aufteilung aller Dienstkosten, die Bedingungen der Zusammenarbeit und die Ernennung des Dienstleiters und sichert so einen soliden institutionellen Rahmen.
Mit der Einrichtung und Finanzierung des ESPi-Dienstes bekräftigen das Krankenhaus Jura und seine Partner, die katholische und die reformierte Kirche, gemeinsam ein ganzheitliches Betreuungsverständnis. Dieses innovative Projekt spiegelt ein gemeinsames Engagement wider: die Pflege von Körper und Beziehungen, die Unterstützung des Herzens und die Stärkung des Geistes derer, deren Gesundheit beeinträchtigt ist.
Ein Raum der Besinnung, offen für alle
Am Standort Delémont, einem Akutkrankenhaus, verkörpert die Umwandlung der Kapelle in einen Raum der Besinnung diesen Wandel im Verständnis von Religion und Spiritualität in der Gesellschaft. Anstatt die christliche Tradition aufzugeben, soll ein Raum geschaffen werden, der Raum für Reflexion, Meditation, Gebet und die spirituelle und religiöse Suche bietet, die sich heute in einer multikulturellen Gesellschaft auf so vielfältige Weise ausdrücken.
Medienkontakt:
Matthieu Berberat
Leiter Kommunikation und Marketing an der H-JU
matthieu.berberat@h-ju.ch
+41 32 421 26 11
Hinweis der Redaktion: Die Bildrechte liegen beim jeweiligen Herausgeber.
Über Hôpital du Jura:
In enger Zusammenarbeit mit MEDIQO bieten wir ergänzende und differenzierte medizinische Leistungen an. So stellen wir sicher, dass ambulante wie stationäre Behandlungen nahtlos ineinandergreifen und den individuellen Bedürfnissen unserer Patientinnen und Patienten gerecht werden.
Rund 1'950 engagierte Mitarbeitende aus Medizin, Pflege, Therapie, Administration und Ausbildung setzen sich täglich für eine professionelle, sichere und menschliche Betreuung ein. Auch Angehörige, Auszubildende und medizinisches Fachpersonal finden im H-JU ein verlässliches Umfeld mit klaren Strukturen und hohen Qualitätsstandards.
Das Jura-Krankenhaus übernimmt damit eine führende Rolle in der Gesundheitsversorgung der Region und steht für Kompetenz, Zusammenarbeit und Verantwortung gegenüber der Bevölkerung des Kantons Jura.
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