Skyguide leitete fast 6 Prozent mehr Flugzeuge im ersten Halbjahr |
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30.07.2007, Genf, 27. Juli 2007. Der Schweizer Luftraum gehört zu den komplexesten, die FlugverkehrsleiterInnen der skyguide zu den produktivsten in ganz Europa. Fast 6% mehr Flugzeuge hat die skyguide im ersten Halbjahr 2007 geleitet. Das sind beinahe 600 000 kontrollierte Flüge nach Instrumentenflugregeln. Gestiegen sind aber auch die Verspätungen. Die durchschnittliche Verspätung pro Flug beträgt 1,91 Minuten. Nicht nur das Wetter, sondern auch die politisch bedingten Verfahren im Raum Zürich sind dafür verantwortlich.
Beträchtliches Verkehrswachstum im ersten Halbjahr 2007: Fast 6% mehr Flüge nach Instrumentenflugregeln (IFR) In der ersten Jahreshälfte 2007 kontrollierte skyguide fast 600 000 Flüge nach Instrumentenflugregeln (IFR), 370 000 davon waren Transitflüge (En-Route). Dies entspricht einem Verkehrswachstum von knapp 6% gegenüber dem Vorjahr. Es ist das Doppelte des prognostizierten Werts.
Allgemein starkes Wachstum der verarbeiteten Flugbewegungen (IFR) Ein Flug generiert in der Regel Flugbewegungen bei mehreren Flugsicherungskontrollstellen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Evolution der von den Flugsicherungskontrollstellen Genf und Zürich kontrollierten Flüge. Die Angaben über kontrollierte An- und Abflüge geben Aufschluss über die Arbeitsleistung auf den beiden internationalen Flughäfen Genf und Zürich.
Der Instrumentenflugverkehr auf dem Flughafen Zürich wächst nach längerem Rückgang erstmals wieder leicht an. Die Verkehrszunahme auf dem Flughafen Genf ist mit einem Plus von fast 8% im ersten Halbjahr 2007 über Erwarten hoch.
Wetter und verschobene Einführung von UAC führen zu mehr Verspätungen Das unerwartet grosse Verkehrswachstum kumuliert mit hinderlichen Wetterbedingungen führte in der Zeitspanne Januar bis Ende Juni 2007 dazu, dass fast der gesamte europäische Kontinent mit erhöhten Air Traffic Flow Management (ATFM) Verspätungen zu kämpfen hatte. ATFM Verspätung heisst die Zeitspanne, die ein Flugzeug vor dem Start auf dem Boden warten muss, weil die zentrale Verkehrsflusssteuerungszelle der Eurocontrol (Central Flow Management Unit, CFMU) aufgrund der vorhergesehenen Kapazitätsknappheit in einem Luftraumsektor den Start aufschiebt.
Im von skyguide kontrollierten Luftraum stieg die durchschnittliche Verspätung pro Flug auf 1,91 Minuten. Die Mehrheit der Verspätungen wurde in der Region Zürich generiert, wo die strukturelle Kapazität des Luftraums gegenwärtig die Nachfrage nur ungenügend befriedigen kann. Dies ist u.a. eine Folge der verschobenen Einführung des Upper Area Control Centre Switzerland (UAC-CH), die im Frühjahr 2006 hätte erfolgen sollen. Die Primärursachen für die gestiegenen Verspätungen sind die Einführung von Instrumentenlandeanflügen auf der Piste 28 und die damit zusammenhängenden Prozeduränderungen am Flughafen Zürich. Während diese Kapazitätsreduktion temporär ist und voraussichtlich in Kürze wieder aufgehoben werden kann, wird die UAC-CH Verschiebung noch über längere Zeit negativ auf die Verspätungssituation im Schweizer Luftraum einwirken.
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skyguide swiss air navigation services ltd media relations phone: +41 22 417 40 08 www.skyguide.ch
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