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Schweizer werfen 1,8 Mia Krankenkassen-Prämien zum Fenster raus

 

22.10.2003, Wir Schweizer lieben unsere Krankenkassen. Dafür zahlen wir aber einen hohen Preis: Für 1,8 Milliarden Franken könnten wir Versicherten mehr konsumieren, würden alle in die für sie günstigste Kasse wechseln. Dicke Post von den Krankenkassen: Den Versicherten flattern ihre neuen Prämienbescheide ins Haus. Die Aufschläge sind happig.

Bis zu 40 Prozent. Einziger Trost: "84 Prozent aller Versicherten könnten im nächsten Jahr weniger Prämie bezahlen, wenn sie zur günstigsten Kasse wechseln würden", weiss ein Vergleichsdienst. Die dadurch erzielten Einsparungen schätzt eine neue Studie auf 1,8 Milliarden Fr.

Doch statt dieses Geld in die Wirtschaft zu buttern, steht den Schweizer Haushalten aufgrund der Prämienerhöhung bald weniger zur Verfügung. Wie viel, lässt sich nicht schätzen.

Klar ist aber, dass vor allem Tourismus, Gastronomie und Detailhandel unter den steigenden Prämien leiden werden. Denn die Befragten der Studie sagen, dass 31 Prozent ihre Ferien, 30 Prozent Restaurantbesuche und 19 Prozent ihre Kleiderkäufe einschränken werden.

Trotz der finanziellen Last bleiben die meisten Versicherten ihrer Krankenkasse treu. Kein Wunder, sagt Santésuisse-Sprecher Peter Marbet: "Der Kassenwechsel ist nicht die einzige Möglichkeit, Prämie zu sparen." Mit höheren Franchisen, der Kündigung von Zusatzversicherungen oder den HMO- Modellen kann ebenfalls die Prämie gesenkt werden.

Dennoch: "In diesem Jahr werden rund 3,5 Prozent der Versicherten in eine günstigere Kasse wechseln", schätzt Eisler. Das sind rund 260 000 Personen. Mehr als je zuvor. Seit Einführung der Kassenwahl vor 7 Jahren kehrten erst 1,4 Millionen Schweizer ihrer Kasse den Rücken. Wer wechselte, ist laut Studie zufrieden mit der neuen Versicherung.

Prämien sparen belebt Konsum und Konjunktur

Nur in Amerika ist das Gesundheitssystem noch teurer als in der Schweiz. Und es wird bei uns immer teurer. Die Gründe: zu viele Spitalbetten, zu viele Ärzte, zu teure Medikamente. Volkswirtschaftlich und politisch gesehen fast unlösbare Probleme.

Auch die Versicherten haben einen kleinen Spielraum. Aber sie sollten diesen wenigstens nutzen! Denn wer die Kasse wechselt, kann sparen. Würden alle Schweizer das günstigste Angebot wählen, hätten wir kurzfristig 1,8 Milliarden Franken übrig. Gut für den Konsum, gut für die Konjunktur.

Wer die Krankenkasse wechselt, denkt zwar zuerst an sich selbst. Wer Prämien spart, denkt aber auch über das eigene Kostenverhalten nach. Indem er unnötige Arztbesuche vermeidet oder das HMO-Modell bevorzugt. So helfen die Versicherten, die Kosten im Gesundheitswesen zu dämpfen.

Den Politikern nehmen sie damit die Arbeit nicht ab. Diese müssen im Gesundheitswesen endlich echte Reformen anpacken.

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