NAB-Herbstmeeting zum Thema Wirtschaftswachstum |
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14.09.2007, Aaarau, Rund 440 Gäste besuchten das Herbstmeeting der NEUEN AARGAUER BANK (NAB) zum Thema Wirtschaftswachstum am 13. September im Kultur & Kongresshaus in Aarau. Vier Premieren kündigte NAB-CEO Hans-Mathias Käppeli an. Eine davon war der brillante Auftritt von Bundesrätin Doris Leuthard. Doch auch die Podiumsdiskussion mit prominenten Vertreterinnen und Vertretern aus der Wirtschaft vermochte das Publikum zu fesseln.
Heimspiel für Doris Leuthard
Sie freue sich, als Aargauerin in den Aargau zu kommen, einen dynamischen Wachstumskanton, eröffnete Bundesrätin Doris Leuthard ihr Referat. Sie zeigte auf, wo im Bereich Wirtschaftswachstum Handlungsbedarf bestehe. Die Palette reichte vom Cassis de Dijon-Abkommen über mehr Wettbewerb in der Landwirtschaft und im öffentlichen Sektor bis hin zur Aussenwirtschaft, der Bildungs- und Energiepolitik sowie dem Zugang zu Risikokapital. Der Schweiz gehe es sehr gut, es herrsche Vollbeschäftigung und alle Indikatoren seien weiterhin positiv. "Aktuell profitieren wir von der guten Weltwirtschaft. Die Schweiz hat jedoch kein langfristiges Wachstumspotenzial, wenn es uns nicht gelingt, die Strukturen zu bereinigen", warnte sie. Als ehemalige Verwaltungsrätin der NAB richtete sie auch gleich eine Bitte an die Banken: mehr Risikokapital zur Verfügung zu stellen.
Prominent besetztes Podium
Unter der Leitung von Wirtschaftsjournalist Markus Gisler diskutierten auf dem Podium Dr. Katja Gentinetta von Avenir Suisse, Dr. Walter Grüebler, VR-Präsident der Sika AG, Dr. Hans-Jörg Bertschi, CEO Bertschi Transporte AG und Riet Cadonau, CEO der Ascom. Was es denn brauche für ein starkes Wirtschaftswachstum, fragte Gisler. Effiziente Strukturen, ein liberales Umfeld, Mut zum Risiko und Innovationskraft wurden unter anderem genannt. Aufgrund einer falschen Bildungspolitik fehlten der Schweiz heute gute Ingenieure, wurde von mehreren Seiten kritisiert. Fehlanreize in der Sozialpolitik, die sich negativ auf den Arbeitsmarkt auswirkten, machte Dr. Katja Gentinetta aus. In der Schweiz sei viel Know-how vorhanden; was fehle sei ein reger Austausch, kritisierte Dr. Walter Grüebler. Für mehr Wettbewerb und Offenheit bekannten sich alle, so auch Dr. Hans-Jörg Bertschi, der eine öffentliche Ausschreibung des regionalen Personenverkehrs forderte. Die Frage, ob man Schweizer Unternehmen nicht besser vor Übernahmen schützen müsste, wie es der Fall Sulzer gezeigt habe, verneinte Ascom-CEO Riet Cadonau klar. Lediglich mehr Transparenz und eine Gleichbehandlung der Aktionäre forderte er. Ebenfalls nichts wissen wollte Bundesrätin Doris Leuthard vom Vorschlag von Avenir Suisse, die Mehrwertsteuer zu erhöhen und dafür die Unternehmenssteuer zu senken. Das führe zu sozialem Unfrieden, meinte sie.
Bevor sich die Gäste zum reichhaltigen Apéro, serviert vom Hirschen in Erlinsbach, begaben, fasste Hans-Mathias Käppeli die Schwerpunkte des Abends zusammen - und präsentierte eine weitere Premiere: Er übergab der Bundesrätin einen grossen Strauss "Doris-Leuthard-Rosen". Für sie sei dies zwar keine Premiere, meinte er, aber sicher für viele im Publikum. Die Bundesrätin mischte sich beim Apéro unter das angeregt diskutierende Publikum.
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