SBB: Mehr Züge bis Affoltern am Albis |
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27.11.2007, Ab dem 9. Dezember 2007 ist das Knonaueramt mit der Bahn noch besser erschlossen: Die S15 fährt neu bis Affoltern am Albis. Für diese Angebotsverbesserung hat die SBB die Infrastruktur zwischen Bonstetten-Wettswil und Hedingen ausgebaut. Heute Morgen haben Regierungspräsidentin Rita Fuhrer und Hansjörg Hess, Leiter SBB Infrastruktur, die Bauten eingeweiht.
Seit dem Spatenstich im Frühling 2005 hat die SBB den Bahnhof Bonstetten-Wettswil umfassend umgebaut und einen neuen, 320 Meter langen Mittelperron erstellt: Eine mit Treppen und Rampen ausgestattete Personenunterführung ermöglicht einen schienenfreien und behindertengerechten Zugang zu den Zügen. Dieser Perron konnte bereits im Sommer 2006 in Betrieb genommen werden. Zudem wurden südlich und nördlich von Bonstetten sowie nördlich von Hedingen Doppelspurabschnitte gebaut. Diese sind notwendig für die Verlängerung der S15 bis nach Affoltern am Albis.
Die Kosten für diese Aus- und Umbauten wurden mit 70 Mio. Franken budgetiert. «Dank Vergabeerfolg konnten die Kosten deutlich unterschritten werden», freute sich Hansjörg Hess. Der Kanton Zürich und die SBB haben für das grösste Projekt im Rahmen «S-Bahn Zürich 3. Teilergänzung» insgesamt rund 60 Mio. Franken investiert. Das gesamte Investitionsvolumen der 3. Teilergänzung beträgt rund 200 Mio. Franken. Mit diesen punktuellen Ausbauten auf dem Gebiet der S-Bahn Zürich wird die Mobilität in der Grossagglomeration verbessert.
Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
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