SBB übergeben den Kunden ein Goldstück |
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03.12.2007, Heute Morgen haben der Kanton St. Gallen und die SBB den umgebauten Bahnhof Goldach sowie die Infrastrukturausbauten feierlich eingeweiht. Während der knapp zweijährigen Bauzeit hat der Bahnhof ein neues Gesicht erhalten. Zudem ermöglichen Gleisausbauten künftig eine Leistungssteigerung zwischen Rorschach und St. Gallen.
Der Bahnhof hat nun ein komplett neues Gesicht: Der Haus- und Aussenperron wurden neu gebaut und die Perrons durch eine Personenunterführung mit Rampen erschlossen. Eine neue Beleuchtung und eine Lichtstele sorgen dafür, dass sich Reisende am Bahnhof auch nachts sicher fühlen, und dank der Perrondächer können Bahnreisende bei Regen im Trockenen auf die Züge warten. Zudem wurde das Bahnhofgebäude in Absprache mit der Denkmalpflege des Kantons St. Gallen umgebaut: Die haustechnischen Anlagen, die Wohnung im Obergeschoss sowie die Fassade wurden saniert und der Güterschuppen für die neue Nutzung als Avec- Laden umgebaut. Dort erhalten Kunden künftig Bahnbillette sowie Migros- und Kiosk- Artikel. Zudem lädt eine Café-Bar zu einem Zwischenhalt ein.
Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
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