SBB Cargo übernimmt grossen Import-Verkehr. |
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17.12.2007, SBB Cargo fährt ab heute Montag die Ganzzüge der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) in der Schweiz. Es handelt sich dabei um vorerst 400 Ganzzüge pro Jahr mit Kerosin, Benzin und anderen Brennstoffen.
Die Basis für die Produktionspartnerschaft ist ein Zusammenarbeitsvertrag zwischen SBB Cargo und der HGK. Die HGK profitiert dabei vom flächendeckenden Netz und der qualitativ hoch stehenden Leistung von SBB Cargo. Die Zusammenarbeit erlaubt es SBB Cargo, ihre Ressourcen auszulasten. Bisher arbeitete die HGK für ihre Schweizer Verkehre mit Railion (Schweiz) zusammen.
Die Häfen und Güterverkehr Köln AG ist 1992 aus dem Zusammenschluss der Häfen Köln GmbH, der Köln-Bonner Eisenbahnen AG sowie der Köln-Frechen-Benzelrather Eisenbahn entstanden. Sie beschäftigt derzeit 591 Mitarbeiter und 20 Auszubildende. Mehrheits-Eigentümer der HGK sind die Stadtwerke Köln GmbH (SWK), eine weitere grosse Beteiligung hält die Stadt Köln. SBB Cargo und die HGK arbeiten seit längerem auf verschiedenen Gebieten zusammen, so bei Verkehren in Deutschland.
SBB Cargo, die Güterdivision der Schweizerischen Bundesbahnen, gehört zu den führenden europäischen Güterbahnen. Im schweizerischen Güterverkehr ist SBB Cargo einer der bedeutendsten Transportanbieter. Das Schweizer Netz umfasst 323 Zustellpunkte, ergänzt mit 200 individuellen Bedienkonzepten ausserhalb des Grundnetzes. Die internationale Kernkompetenz des Unternehmens liegt auf der Nord-Süd-Achse, wo SBB Cargo Güter grenzüberschreitend transportiert.
Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
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