SBB startet die umfassende Dammsanierung |
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11.01.2008, Am 14. Januar beginnt die SBB mit der langfristigen Sanierung des Bahndamms in Wünnewil- Flamatt. Das Bahntrassee war von den Unwettern im letzten August besonders stark betroffen, was während zwei Wochen zum Unterbruch der Strecke Bern–Fribourg geführt hatte. Die umfassende Sanierung dauert bis Ende Jahr und kostet voraussichtlich rund 13,2 Mio. Franken.
Nächsten Montag beginnt die SBB nun mit der umfassenden Sanierung des Bahndammes in Wünnewil-Flamatt. Zur langfristigen Hangsicherung wird das Trassee über 500 Meter aufgeschüttet und durch Ankervorrichtungen gesichert. Auch den Unter- und den Oberbau der Gleisanlagen erneuert die SBB vollständig. Und schliesslich erfolgt auch die definitive Sanierung der Entwässerungsanlagen.
Die Bauarbeiten erfolgen in zwei Phasen. Die erste dauert vom 14. Januar bis Ende Mai. In dieser Zeit muss das nördliche Gleis zwischen dem bereits eingebauten Spurwechsel und dem Bahnhof Flamatt stillgelegt werden. Damit die Baustelle kein Hindernis während der Euro 2008 darstellt, sind nach Abschluss der ersten Etappe beide Gleise vollständig in Betrieb. Anschliessend erfolgt in einer zweiten Phase bis Ende Jahr die Sanierung des südlichen Gleises.
Für die langfristige Sanierung des Dammes in Wünnewil-Flamatt rechnet die SBB mit Gesamtkosten von voraussichtlich rund 13,2 Mio. Franken.
Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
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