Nationalbank: 145 Tonnen Gold verkauft |
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25.01.2008, Die Rechnung 2007 der Schweizerischen Nationalbank weist ein Jahresergebnis von 8,0 Milliarden Franken aus, verglichen mit 5,0 Mrd. im Vorjahr. Der hohe Gewinn ist zum grossen Teil auf den erneut höheren Goldpreis zurückzuführen. Die Gewinnausschüttung beträgt vereinbarungsgemäss 2,5 Mrd. Franken.
Der Goldpreis ist seit 2005 deutlich angestiegen und hat vor allem im letzten Quartal 2007 noch einmal markant zugelegt. Der Erfolg aus dem Goldbestand erreichte 6,4 (Vorjahr 4,2) Mrd. Franken. Die Fremdwährungsanlagen mit grösstenteils festverzinslichen Papieren steuerten insgesamt 1,3 (0,8) Mrd. Franken zum positiven Ergebnis bei. Dabei wurden mit den Zinspapieren 2,0 (0,8) und mit den Aktien 0,1 (0,6) Mrd. an Erträgen erzielt; ein wechselkursbedingter Verlust, hauptsächlich verursacht durch den schwachen Dollar, hat das Ergebnis mit -0,7 (-0,5) Mrd. belastet. Zusammen mit den übrigen Erträgen und Aufwendungen erreichte das Jahresergebnis 8,0 (5,0) Mrd. Franken.
Im Juni 2007 gab die Nationalbank bekannt, sie werde bis Ende September 2009 ihren Goldbestand um 250 Tonnen verringern. Bis Ende Jahr sind 145 Tonnen Gold verkauft und die Erlöse in Devisenanlagen umgeschichtet worden. Der Goldbestand lag per Ende Dezember bei 1145 Tonnen.
Ausschüttung an Bund und Kantone von 2,5 Mrd. Franken
Da die Ergebnisse der Nationalbank infolge von Marktbewegungen sehr stark schwanken, werden die Gewinnausschüttungen zwecks mittelfristiger Glättung in einer Vereinbarung zwischen Bund und Nationalbank im Voraus festgelegt. Die im Jahre 2002 abgeschlossene Vereinbarung sieht eine weitere Ausschüttung von 2,5 Mrd. Franken vor.
Vom Jahresergebnis 2007 erfolgt die gesetzlich vorgeschriebene Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven von 751 Mio. Franken. Somit verbleiben 7,2 Mrd. Franken als ausschüttbarer Gewinn. Davon ist für das Jahr 2007 eine Ausschüttung von 2,5 Mrd. Franken an Bund und Kantone sowie die Auszahlung der gesetzlichen Maximaldividende von 6% an die Aktionäre vorgesehen. Die restlichen 4,7 Mrd. Franken werden der Ausschüttungsreserve zugewiesen. Diese beläuft sich damit neu auf 22,8 Mrd. Franken (18,1 Mrd.).
Die ausführliche Jahresrechnung wird wie üblich im Frühjahr im Geschäftsbericht publiziert. Die Generalversammlung findet am 25. April 2008 statt.
Über Schweizerische Nationalbank:
Sie setzt damit eine grundlegende Rahmenbedingung für die Entwicklung der Wirtschaft.
Die Nationalbank hat in Bern und Zürich je einen Sitz. Daneben unterhält sie sechs Vertretungen in Basel, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern und St. Gallen. Dazu kommen 14 Agenturen, die von Kantonalbanken geführt werden und der Geldversorgung des Landes dienen.
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