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Skyguide konkretisiert Strategie mit einem Vier-Punkte-Plan

 

SKYGUIDE

05.02.2008, Genf, Die Schweizer Flugsicherung skyguide konkretisiert ihre Strategie und bereitet sich mit einem Vier-Punkte-Plan auf absehbare Veränderungen in Europa vor. Zu den beschlossenen Massnahmen gehören eine neu definierte Sicherheitskultur, die Lösung der strukturellen Einnahmenlücke, die Erhöhung der Luftraum-Kapazitäten und eine Modularisierung der Leistungserbringung. Unverändert weiterführen will skyguide die intensive und gute Zusammenarbeit mit dem Militär, die eine flexible Nutzung des engen Schweizer Luftraums ermöglicht.

Supranationale Lufträume über Europa («Single European Sky») werden in den nächsten Jahren das Flugsicherungsgeschäft stark verändern. Die Strategie der skyguide orientiert sich deshalb noch klarer an der europäischen Entwicklung. Zusammen mit Verwaltungsrat und Geschäftsleitung analysierte der neue CEO von skyguide, Daniel Weder, seit seinem Amtsantritt im Oktober 2007 das aktuelle Umfeld und prüfte zusätzliche unternehmerische Optionen.

Eine starke Schweizer Flugsicherung Auf Antrag der Geschäftsleitung hat der Verwaltungsrat Massnahmen beschlossen, die die Strategie der Schweizer Flugsicherung konkretisieren.

«Wir wollen die Schweizer Flugsicherung vorwärts bringen, damit sie sich in Europa optimal positionieren kann», erläutert CEO Daniel Weder. Skyguide hat nur eine kleine zugängliche Marktgrösse, muss sich aber in einem europäischen Umfeld behaupten, das von grossen Flugsicherungsunternehmen geprägt ist. Skyguide will deshalb in den nächsten Jahren eine Kooperationsstrategie verfolgen. Damit das Unternehmen die Identität weiterhin bewahren kann, wird es im Verlaufe der nächsten Jahre Partnerschaften anstreben und alle anderen Opportunitäten aktiv nutzen.

Vier-Punkte-Plan für Strategieumsetzung Aufbauend auf den bereits eingeleiteten Entwicklungen wurde ein Vier-Punkte- Plan konzipiert, der mit Kunden, Mitarbeitenden, Aufsichtsbehörden und weiteren Leistungsträgern schrittweise umgesetzt wird. Skyguide will damit

− die unternehmensweit integrierte Sicherheits-Kultur verstärken − die absehbare Einnahmenlücke rasch kompensieren − die Kapazität der Flugsicherung im Schweizer Luftraum erhöhen − mit einer Modularisierung kundennäher und flexibler auftreten

Der Fokus liegt auf Sicherheit, Wettbewerbsfähigkeit, betriebswirtschaftlicher Effizienz und hoher Qualität der Leistungserbringung.

Stärkung und Aufwertung der Sicherheit Die beschlossenen Massnahmen führen innerhalb der skyguide zu einer weiteren Aufwertung der Sicherheitskultur: Die heute auf mehrere Bereiche aufgeteilte Verantwortung für zentrale, operative und technische Sicherheit wird ab März 2008 zusammengefasst und auf Stufe Geschäftsleitung angesiedelt. Leiter des neuen Departements Safety, Security, Quality wird Jürg Schmid, der zurzeit die Stabsstelle Sicherheitsmanagement führt.

CEO Daniel Weder unterstreicht die Bedeutung für skyguide: «Mit diesen Massnahmen wird die Sicherheit weiter aufgewertet und gestärkt. Sicherheit ist unser tägliches Geschäft und oberste Maxime.»

Beseitigung der Einnahmenlücke Skyguide sieht sich mit einer strukturellen Einnahmenlücke konfrontiert. Ohne massive Gegenmassnahmen würde skyguide die Tarife erhöhen müssen. Das Negativ-Szenario prognostiziert einen nicht gedeckten Finanzbedarf von rund CHF 240 Millionen bis im Jahr 2012. Als eine erste Reaktion realisierte skyguide letztes Jahr das Effizienzsteigerungsprogramm «Challenge 07», das die Rechnung um CHF 135 Millionen Franken entlasten wird und das nun umgesetzt wird.

Die Massnahmen zur Effizienzsteigerung genügen nicht, weitere werden folgen. Zudem muss die strukturelle Einnahmenlücke beseitigt werden. Innerhalb des gesetzlichen Auftrags werden Leistungen im Interesse der Eidgenossenschaft erbracht, die für das Unternehmen nicht kostendeckend entschädigt werden (Verkehrsleitung über Süddeutschland und Norditalien, Regionalflughäfen usw.). Die Einnahmenausfälle summieren sich pro Jahr aktuell auf rund CHF 65 Millionen.

«Skyguide erwartet im Wettbewerb gleich lange Spiesse wie andere europäische Flugsicherungen. Es ist Sache des Gesetzgebers für den Ausgleich der strukturell bedingten Unterdeckung zu sorgen», erläutert CEO Daniel Weder.

Ohne konsequente Umsetzung des gesamten Massnahmen-Pakets müsste skyguide ihre bereits hohen Tarife stark anheben. Bei einer solchen Entwicklung besteht die Risiko, dass skyguide aufgrund des aufkommenden Wettbewerbs in Europa schlecht positioniert wird. Zudem besteht die Risiko, dass gewisse Geschäftsbereiche und die damit verbundenen Arbeitsplätze in der Schweiz verloren gehen könnten.

Erhöhung der Luftraum-Kapazität Die Kapazität im komplexen Schweizer Luftraum muss dringend erhöht werden, damit das erwartete Verkehrswachstum zu bewältigen ist. Skyguide will in erster Priorität mehr Fluglotsen einstellen. Deshalb wird ab Frühjahr 2008 die Zahl der Lehrgänge mindestens verdoppelt. Zusätzlich werden die Lern- und Trainingsmethoden sowie die Arbeitsprozesse weiter optimiert.

Mit ihrer Strategie richtet skyguide das gesamte Unternehmen auf die Kernprozesse aus, was die Handlungskompetenzen der Mitarbeitenden an der Front stärken wird.

Modularisierung der Leistungserbringung Europaweit beginnen die Flugsicherungen einzelne Leistungen in verschiedene Geschäftsmodule aufzuteilen. Skyguide sieht diesen Trend als Chance: Sie schafft mit der Modularisierung optimale organisatorische Voraussetzungen für den sich anbahnenden «Single European Sky».

Skyguide wird die Dienstleistungen auf den Regional- und Militärflugplätzen in einer eigenständigen Tochterfirma zusammenfassen, die vollständig im Besitz des Unternehmens bleibt. Mit dieser Modularisierung entstehen transparentere Kostenstrukturen, grössere Kundennähe und mehr regionale Flexibilität, ohne dass die Vorteile der skyguide-Integration verloren gehen.

Skyguide prüft, ob mittelfristig unter dem Dach des Unternehmens weitere Aufgaben in verselbständigte Geschäftseinheiten überführt werden sollen, zum Beispiel Training/Schulung und der Luftfahrtinformationsdienst.

Das zweite zentrale Projekt von skyguide, neben der Modularisierung, ist die rasche Konzentration der Kräfte des Regionalstandortes Zürich. Der 2006 begonnene Umzug vom Regionalstandort Zürich Flughafen nach Wangen b. Dübendorf soll im ersten Quartal 2009 mit dem Transfer des Kontrollzentrums abgeschlossen werden.

Wechsel in der Geschäftsleitung Mit den beschlossenen Massnahmen setzt sich die Geschäftsleitung von skyguide ab 1. März 2008 wie folgt zusammen: Daniel Weder (CEO), Francis Schubert (stellvertretender CEO und Corporate Development), Urs Ryf (Operations), Marc R. Bohren (Finance, Human Resources & Services), Jürg Schmid (Safety, Security, Quality), Philippe Chappuis (Engineering & Technical Services). Neu werden die Personaldienste dem Bereich Finance, Human Resources & Services unterstellt.

Im Verlaufe des Jahres 2008 werden auf der obersten Führungsebene weitere Wechsel erfolgen. Der Leiter Safety, Security, Quality tritt per Ende Jahr in den Ruhestand und der Leiter Engineering & Technical Services übernimmt die neugeschaffene strategische Funktion Head of Procurement & Sourcing, sobald seine Nachfolge sichergestellt ist.

«Mit dem Vier-Punkte-Plan konkretisiert die Strategie und ermöglicht mit griffigen Massnahmen deren rasche Umsetzung», fasst CEO Daniel Weder zusammen: «Es lohnt sich, für eine starke Schweizer Flugsicherung in einem sich verändernden europäischen Umfeld zu kämpfen.»

Über SKYGUIDE:
Keine Flugbewegung geschieht am Schweizer Himmel ohne das Okay der Flugsicherung. Skyguide leitet im Auftrag des Bundes den Flugverkehr und kontrolliert einen der dichtesten und komplexesten Lufträume Europas. Das Mandat umfasst seit 2001 die Abwicklung der zivilen und der militärischen Luftfahrt - eine Pionierleistung in der europäischen Aviatik.

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