Raiffeisen Gruppe: Auf Rekordkurse |
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06.03.2008, St. Gallen/Zürich, Die Raiffeisen Gruppe ist konstant, stabil und nachhaltig erfolgreich. Das Geschäftsjahr 2007 war geprägt von einem Wachstum der Ausleihungen und der Kundengelder um je rund 7 Prozent. Der Gruppengewinn ist auf ein Rekordniveau von 701,3 Mio. Franken (+ 7,1%) angestiegen. Die Subprime-Krise ging spurlos an Raiffeisen vorbei.
Im Anlagegeschäft erweist sich die Kooperation mit der Vontobel-Gruppe als erfolgreich. Dies verdeutlicht die Zunahme des Depotvolumens um 12,1 Prozent auf 35,8 Mrd. Franken. Insgesamt sind die Kundengelder seit 2003 um 25,2 Prozent, die Depotvolumen um über 70 Prozent angestiegen. Ertragswachstum im Zinsengeschäft trotz sinkender Zinsmarge Der ausgezeichnete Jahresabschluss basiert auf breit abgestützten Erträgen. Wichtigster Ertragspfeiler bleibt mit 1,881 Mrd. Franken das Zinsengeschäft mit einem Wachstum von 4,4 Prozent trotz leicht sinkender Zinsmarge. Zum Wachstum des Betriebsertrags trugen ausserdem das Handelsgeschäft mit 111,8 Mio. Franken (+32,7%) und der übrige Erfolg mit 60,5 Mio. Franken (+27,4%) bei. Der Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft war mit 243,4 Mio. Franken (-2,7%) leicht rückläufig. Im Handelsgeschäft ist der Zuwachs auf höhere Erträge aus dem Devisen- und Eigenhandel zurückzuführen. Verantwortlich für die Steigerung beim übrigen ordentlichen Erfolg sind höhere Beteiligungserträge. Während sich die Kommissionserträge – namentlich die Erträge aus dem Wertschriften- und Anlagengeschäft – weiter im Rahmen der Erwartungen positiv entwickelten, erhöhte sich der Kommissionsaufwand überdurchschnittlich stark. Dies erklärt sich durch die seit dem Berichtsjahr neu im Kommissionsaufwand enthaltenen Outsourcing-Kosten; die Zahlen 2006 und 2007 lassen sich daher nur bedingt vergleichen. Hohe Investitionen in eine moderne Bankeninfrastruktur Die hohen Volumensteigerungen der jüngsten Vergangenheit in allen Geschäftsbereichen, die Investitionen in die Modernisierung der Infrastruktur sowie der Ausbau des Bankstellennetzes haben zu einer Zunahme des Geschäftsaufwands in den vergangenen fünf Jahren geführt. Ebenfalls kostentreibend wirkt sich die in Angriff genommene Einführung einer neuen Kernbankenlösung im Rahmen des Programms „Neue Bankenplattform“ (NBP) aus. Dies führte im vergangenen Jahr zu einem um 130,4 Mio. Franken höheren Geschäftsaufwand (+10,8%). Davon entfallen rund 50 Mio. Franken direkt auf das Grossprojekt NBP. Ohne Berücksichtigung dieser Projektkosten würde der Anstieg des Geschäftsaufwands 80 Mio. Franken oder 6,7 Prozent betragen. Die Investitionen werden auch in den kommenden Jahren die Entwicklung des Aufwands prägen. Der Personalaufwand erhöhte sich um 10,6 Prozent auf 880,2 Mio. Franken, der Sachaufwand um 11,4 Prozent auf 452,3 Mio. Franken. Die Zunahme des Geschäftsaufwands hatte Auswirkungen auf die Cost-Income-Ratio, die auf 58,0 Prozent stieg. Ohne Grossprojekte würde sich die Cost-Income-Ratio mit 55,8 Prozent am Rande der angestrebten Bandbreite bewegen. Gruppengewinn steigt um 7,1 Prozent Der Aufwand für Steuern reduzierte sich als Folge der Auflösung von Rückstellungen für latente Steuern aufgrund attraktiverer Steuerquoten um 30,8 auf 138,0 Mio. Franken (-18,2%). Der Abschreibungsaufwand fiel mit 139,5 Mio. Franken 5 Prozent tiefer aus. Die solide Wirtschafts lage hatte zur Folge, dass netto Wertberichtigungen in der Höhe von 12,7 Mio. Franken aufgelöst werden konnten. Die tiefen Abschreibungen, die Nettoauflösung von Wertberichtigungen für Kreditrisiken und eine tiefere Steuerquote sind mitverantwortlich, dass der Gruppengewinn mit 701,3 Mio. Franken 7,1 Prozent höher ausfiel als im Vorjahr. Der Bruttogewinn reduzierte sich vor allem als Folge des höheren Geschäftsaufwands – insbesondere für die zukunftsweisenden Investitionen in die IT – leicht um 1,7 Prozent auf 964 Mio. Franken. Eigenmittelerfordernisse deutlich übertroffen Dank der Gewinn- und Reservebildung hat das Eigenkapital per Ende 2007 gegenüber dem Vorjahr um 10,7 Prozent auf 7,4 Mrd. Franken zugenommen. Damit werden die gesetzlichen Erfordernisse bei Weitem übertroffen. Das Eigenkapital hat seit 2003 um 54 Prozent zugelegt. Der Eigenmittelüberschuss gemäss Basel II beträgt 6,1 Mrd. Franken. Mit der Verunsicherung auf den Finanzmärkten ist auch die Frage nach der Sicherheit der einzelnen Banken in den Vordergrund gerückt. Raiffeisen profitiert nebst der soliden Eigenkapitalbasis von einem komplexen, auf gegenseitiger Haftung beruhendem Sicherheitssystem, das Kunden wie auch Investoren eine hohe Sicherheit garantiert. Mit dieser Argumentation erhöhte Moody’s 2007 das ursprüngliche Rating auf Aa1. Die genossenschaftlichen und dezentralen Strukturen der einzelnen Raiffeisenbanken wie auch der gesamten Gruppe garantieren Stabilität und sorgen für eine Risikostreuung mit funktionierender Selbstkontrolle. Die Risikosteuerung und –überwachung erfolgen zentral durch Raiffeisen Schweiz. Kredite werden ausschliesslich gegen Sicherheiten vergeben, ohne Zusatzsicherheiten werden Belehnungen nur bis 80 Prozent des Verkehrswertes gesprochen. Dank dieses stabilen Geschäftsmodells und der restriktiven Risikopolitik blieb Raiffeisen von der Subprime-Krise verschont. Raiffeisen-Familie wächst Die Raiffeisenbanken sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. So hat die Raiffeisen Gruppe im Berichtsjahr 444 neue Vollzeitstellen geschaffen und 880 Mio. Franken Löhne und Sozialleistungen ausgeschüttet. 17 Mio. Franken wurden für Sponsoring und Spenden investiert. Die Raiffeisenbanken liefern zusammen 138 (2006: 145,7) Mio. Franken direkte Steuern ab. Die Raiffeisenbanken konnten 2007 rund 73’000 neue Mitglieder in der Raiffeisen-Familie begrüssen, die derzeit knapp 1,5 Millionen Personen umfasst. Die Mitglieder profitierten 2007 vom speziellen Mitgliederangebot «Erlebnis Zentralschweiz zum halben Preis». Über 21'000 Mitglieder reisten mit dem öffentlichen Verkehr in die Zentralschweiz und machten 67’000 Ausflüge auf einen Berg oder See und buchten über 33’000 Übernachtungen. 2008 steht die Aktion «Ganz Graubünden zum halben Preis» auf dem Programm. Im vergangenen Jahr profitierte jedes Mitglied von Vorteilen und Leistungen im Wert von rund 125 Franken. Raiffeisen zählt insgesamt rund 3 Millionen Kundinnen und Kunden. Raiffeisen setzt auf Kundennähe Raiffeisen beurteilt die Chancen für ein anhaltend solides Wirtschaftswachstum als weiterhin gegeben. Die Zunahme des Wettbewerbdrucks wird insbesondere im Hypothekargeschäft anhalten. Auch in Zukunft wird Raiffeisen dem Wettbewerb mit Kundennähe begegnen und auf faire und langfristige Partnerschaft mit den Kunden setzen. Dazu gehören auch weitere Eröffnungen von Bankstellen. Raiffeisen hat im Jahr 2007 insgesamt 18 neue Bankstellen eröffnet, davon rund die Hälfte in der Region Zürich. Netto hat sich die Zahl der Bankstellen damit auf 1’154 Standorte erhöht.
Über Raiffeisen Schweiz:
Die Raiffeisen Gruppe ist an 834 Standorten in der ganzen Schweiz präsent. Die 226 rechtlich autonomen und genossenschaftlich organisierten Raiffeisenbanken sind in der Raiffeisen Schweiz Genossenschaft zusammengeschlossen. Diese hat die strategische Führungsfunktion der gesamten Raiffeisen Gruppe inne.
Mit Gruppengesellschaften, Kooperationen und Beteiligungen bietet Raiffeisen Privatpersonen und Unternehmen ein umfassendes Produkt- und Dienstleistungsangebot an.
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