Massnahmen der Zentralbanken zur Beruhigung der Geldmärkte
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11.03.2008, Die Zentralbanken der G10-Länder haben seit ihren gemeinsamen Massnahmen im Dezember
2007 weiterhin eng zusammengearbeitet und besprechen die Liquiditätslage an den
Geldmärkten regelmässig. Die Anspannung an einigen dieser Märkte hat in letzter Zeit
erneut zugenommen. Wir werden weiterhin zusammenarbeiten und angemessen auf diese
Anspannungen reagieren245903
In diesem Zusammenhang geben die Bank of Canada, die Bank of England, die Europäische
Zentralbank (EZB), das Federal Reserve System (Fed) und die Schweizerische Nationalbank
heute spezifische Massnahmen bekannt.
Massnahme der Schweizerischen Nationalbank
Die SNB hat in Absprache mit der Federal Reserve Bank der USA entschieden, die Repo-
Auktionen in US-Dollar wieder aufzunehmen, die sie bereits im Dezember 2007 und im
Januar 2008 durchgeführt hatte. Die Repo-Auktionen in US-Dollar erleichtern den
Gegenparteien der SNB den Zugang zu US-Dollar-Liquidität. Die SNB plant, Liquidität in
US-Dollar zur Verfügung zu stellen, so lange sie dies als nötig erachtet.
Die SNB wird die nächste US-Dollar-Auktion am 25. März 2008 durchführen, mit Valutatag
am 27. März 2008. Die SNB wird US-Dollar-Liquidität im Umfang von maximal USD 6 Mrd. zur
Verfügung stellen. Die US-Dollar-Repo-Auktion wird gegen SNB-repofähige Effekten und in
Form eines Zinstenders durchgeführt. Die Laufzeit des Repo-Geschäfts beträgt 28 Tage.
Weitere Informationen zur Auktion in US-Dollar sowie Angaben zu den technischen
Anforderungen werden auf der Website der Nationalbank (http://www.snb.ch, Rubrik
Finanzmärkte / Geldpolitische Operationen / Repos) bekanntgegeben.
Die Federal Reserve Bank der USA wird der SNB im Rahmen eines gegenseitigen Swap-
Abkommens (Swap-Limite) Liquidität in US-Dollar im Umfang von maximal USD 6 Mrd. zur
Verfügung stellen.
Über Schweizerische Nationalbank:
Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank die Geld- und Währungspolitik des Landes. Sie muss sich gemäss Verfassung und Gesetz vom Gesamtinteresse des Landes leiten lassen, als vorrangiges Ziel die Preisstabilität gewährleisten und dabei die Konjunktur berücksichtigen.
Sie setzt damit eine grundlegende Rahmenbedingung für die Entwicklung der Wirtschaft.
Die Nationalbank hat in Bern und Zürich je einen Sitz. Daneben unterhält sie sechs Vertretungen in Basel, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern und St. Gallen. Dazu kommen 14 Agenturen, die von Kantonalbanken geführt werden und der Geldversorgung des Landes dienen.
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