Solar-Dünnschichtproduktion in Griechenland |
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12.03.2008, Next Solar unterzeichnet Vereinbarung mit Oerlikon Solar über die Lieferung einer schlüsselfertigen 30 MWp-Dünnschicht-Solarmodulfabrik mit der Option eines Kapazitätsausbaus auf 60 MWp bis Ende 2008.
Die Hauptgeschäftstätigkeit von Next Solar S.A. besteht in der Herstellung von Dünnschicht-Photovoltaik-Panels, wobei die Mikromorph-Technologie von Oerlikon zum Einsatz kommt. Die Fabrik wird über eine voll automatisierte Produktionslinie zur Herstellung von kompletten, installationsbereiten Photovoltaik-Modulen verfügen. Als Substrat wird Glas (in Abmessungen von 130 cm x 110 cm) verwendet. Ein wichtiger Differenzierungs-faktor der Turnkey-Linie von Oerlikon ist die KAI-PECVD- Beschichtungsanlage (Plasma Enhanced Chemical Vapor Deposition), bei dem die Abscheidung von zwei Schichten von mikromorphem und amorphem Silikon in einer Plasmaumgebung erfolgt. Die Anlage wird in einem hinsichtlich Anzahl und Grösse von Partikeln höchsten Sauberkeitsstandards genügenden Raum von rund 1'500 m2 (im Hauptwerk) installiert, dessen Toleranzwerte für Umgebungstemperatur und Feuchtigkeit strengstens überwacht werden.
Mit dem Bau der Dünnschicht-Solarfabrik setzt Next Solar auf einen der weltweit wachs- tumsstärksten Märkte. Dank Oerlikons innovativer Dünnschicht-PV-Technologie können Solarmodule heute 30 Prozent günstiger hergestellt werden als mit der herkömmlichen waferbasierten Technologie. „Wir werden bei Next Solar unsere eigene Mikromorph-Tandem- Technologie einsetzen. Dieses bewährte und äusserst wettbewerbsfähige Produkt wird es dem Unternehmen ermöglichen, rasch im Dünnschicht-Solarmarkt Fuss zu fassen. Durch Verwendung der mikromorphen Tandem-Zelle lassen sich Effizienz und Ertrag des Moduls um bis zu 50 Prozent gegenüber amorpher Beschichtungen steigern", erklärte Jeannine Sargent, CEO von Oerlikon Solar.
Die Investition Die Produktionskapazität der Fabrik könnte auf jährlich über 60 MWp gesteigert werden, was einer Jahresproduktion von 550'000 Panels entspräche. Das Werk mit einer Fläche von über 16'000 m2 wird derzeit im Industriegebiet von Tripolis auf dem Peloponnes errichtet. Durch die neue Fabrik werden über 140 hochspezialisierte Arbeitsplätze in der Region geschaffen.
Umsetzung des Investitionsvorhabens - Zeitplan Die Hauptinvestoren stellten Next Solar im Februar 2008 die Mittel zur Verfügung, sodass der Bau der Anlage Ende des laufenden Jahres abgeschlossen sein dürfte. Die Produktion wird voraussichtlich Anfang 2009 aufgenommen.
Der Photovoltaik-Markt Die Energieproduktion mit Hilfe von Photovoltaik-Panels zählt zu den weltweit wachstumsintensivsten Märkten. Die durchschnittlichen Marktzuwächse pro Jahr lagen in den vergangenen fünf Jahren bei rund 40 Prozent, und auch für die kommenden fünf Jahre werden weiterhin jährliche Wachstumsraten von 30-40 Prozent prognostiziert. Von den beiden vorherrschenden Herstellungstechnologien - kristalline oder Dünnschicht-Module - nehmen kristalline Module derzeit mit 90 Prozent eine dominierende Marktstellung ein. Auf die Dünnschicht-Technologie entfällt ein Marktanteil von rund 10 Prozent. Aufgrund der geringeren Kosten und der in den letzten drei Jahren immer höheren Effizienz der Dünnschicht-Photovoltaik-Panels verspricht diese Technologie das grösste Wachstumspotenzial, wenn es um die Herstellung von Photovoltaik-Solarmodulen geht.
Vorteile Dieses Spitzentechnologie-Projekt birgt ausserdem das Potenzial für wegweisende F&E- Partnerschaften mit griechischen Universitäten. So wird Next Solar mit der Dünnschicht- Abteilung der Universität Patras zusammenarbeiten. Neben der Belieferung des griechischen Markts wird sich Next Solar auch auf andere interessante europäische Märkte wie Deutschland, Spanien und Italien richten. Mit ihrer Produktion wird Next Solar dazu beitragen, die Investitionskosten für Photovoltaik-Solarparks in Griechenland zu reduzieren und so den Anteil der Solarenergie an der gesamten Stromproduktion des Landes zu erhöhen. Aufgrund der grossen Anzahl der in Griechenland verkauften Panels werden die Importe ausländischer Einheiten stark zurückgehen.
Über OC Oerlikon Management AG, Pfäffikon:
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