Resultate des vierten Quartals und Jahresresultate 2007 |
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20.03.2008, Die Credit Suisse Group hat am Donnerstag wie früher angekündigt, ihre definitiven Abschreibungsbedarf für Risikopositionen gemeldet. Das Schweizer Institut muss zwar 2,86 Mrd CHF oder 2,65 Mrd USD Wertberichtigungen auf Risikopositionen vornehmen. Das sind aber 200 Mio CHF weniger als im Februar geschätzt, als nach einer internen Überprüfung ein geschätzter Wertberichtigungsbedarf von 2,85 Mrd USD gemeldet wurde.
Wegen der Wertverminderungen verringert sich der Reingewinn der CS im vierten Quartal 2007 gegenüber der im Februar gemeldeten zahlen um 789 Mio auf 540 Mio CHF. Der Reingewinn für das Gesamtjahr 2007 beträgt 7'760 Mio CHF verglichen mit den ursprünglich gemeldeten 8'549 Mio CHF. Die im Februar veröffentlichte Dividende von 2,50 CHF bleibe aber unverändert, schreibt die CS.
Im laufenden Quartal habe die Credit Suisse auch unter Berücksichtigung dieser Wertminderungen bis Ende Februar profitabel gearbeitet, schreibt die Bank weiter. Aufgrund der schwierigen Marktlage im März geht die Credit Suisse derzeit nicht davon aus, das erste Quartal 2008 mit einem Gewinn abzuschliessen.
Seit Februar 2008 hält die CS nun CDO-Positionen von 2,4 Mrd CHF. Per Ende 2007 hatte die CS im Februar CDO-Positionen von 2,7 Mrd CHF ausgewiesen. Diese wurden nun laut Unterlagen zur Telefonkonferenz auf 1,6 Mrd CHF revidiert.
Die internen Untersuchungen der CS haben zu Tage gebracht, dass die Fehlbewertungen auf Wertschriften teilweise auf absichtliches Fehlverhalten einer kleinen Zahl von Händlern zurückzuführen sind. Die betreffenden Mitarbeitenden wurden entlassen bzw. beurlaubt, und es wurden disziplinarische sowie arbeitsrechtliche Massnahmen ergriffen, hiess es dazu weiter.
Die Untersuchung habe aber auch gezeigt, dass die bestehenden Kontrollen der Grossbank zur Verhinderung und Aufdeckung solcher Vorgänge in diesem Fall nicht wirksam waren. Als Konsequenz der Vorfälle habe die CS-Geschäftsleitung daher verschiedene Massnahmen eingeleitet. "Dieser Vorfall ist absolut inakzeptabel", lässt sich CS-CEO Brady Dougan zu den Vorfällen zitieren.
Dougan sieht sein Institut jedoch auch in dem schwierigen und volatilen Marktumfeld seit Mitte 2007 gut positioniert. Die CS sei weltweit eine der am besten kapitalisierten Banken und verfüge über ein konservatives Refinanzierungsmodell. Zudem zeige das Private-Banking-Geschäft weiterhin eine "sehr gute" Geschäftsentwicklung. Die Kundenentwicklung sei in allen Geschäftsbereichen "sehr erfreulich".
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