1,4 Milliarden Sozialleistungen

 

06.04.2004, Sozialversicherungsanstalt 7,1-prozentige Steigerung gegenüber dem Vorjahr.

Letztes Jahr hat die Sozialversicherungsanstalt (SVA) 1,4 Mrd. Franken ausgerichtet. Am stärksten wuchsen die individuellen Krankenkassenprämienverbilligungen und die Ergänzungsleistungen. Sorgen bereiten der SVA die Zahlungsschwierigkeiten etlicher Beitragspflichtiger.

Der Eindruck von weiter ansteigenden Sozialausgaben täuscht nicht: Er wird im soeben veröffentlichten Jahresbericht 2003 der Sozialversicherungsanstalt Aargau (SVA) bestätigt - doch sind die Zahlen etwas differenzierter zu würdigen, als es gelegentlich in grobschlächtig geführten politischen Diskussionen geschieht. In ihren sieben Dienstleistungsbreichen richtete die Sozialversicherungsanstalt letztes Jahr insgesamt 1,4 Mrd. Franken aus. Das entspricht einer Zunahme um 7,1 Prozent. Am stärksten wuchsen die individuellen Krankenkassenprämienverbilligungen (+15,7 Prozent) und die Ergänzungsleistungen (+10,3 Prozent). Die AHV-Renten erhöhten sich um 7 Prozent auf 797 Mio. Franken, und die Invalidenrenten (IV) um 6,3 Prozent auf 241,4 Mio. Franken.

Mehr abgelehnte IV-Gesuche 98 995 Erwachsene bezogen letztes Jahr im Aargau eine Alters-, Hinterlassenen- oder Invalidenrente. 46 Prozent dieser Rentenauszahlungen (für 45 257 Personen) wurden über die Sozialversicherungsanstalt und der Rest über diverse Verbandsausgleichskassen abgewickelt. Entscheidend dafür war, bei welcher Kasse die Rentnerinnen und Rentner im Zeitpunkt des Rentenanspruchs letztmals ihre AHV- und IV-Beiträge entrichteten. Nicht alle Versicherten erhalten laut dem SVA-Jahresbericht die AHV-Maximalrenten von monatlich 2110 Franken beziehungsweise von 1688 Franken für Verwitwete. Voraussetzung dafür sind lückenlose Beitragszahlungen seit dem 20. Altersjahr auf einem Jahreseinkommen von 75 960 Franken. Bei der Sozialversicherungsanstalt beträgt die durchschnittlich ausgerichtete Altersrente 1623 Franken, die Invalidenrente 1295 Franken, die Witwen- und Waisenrente 1479 Franken.

Im Gegensatz zur starken Zunahme im Vorjahr sank die Zahl der neu eingereichten IV-Rentengesuche leicht, von 3404 auf 3360. Bemerkenswert ist, dass die Quote der abgelehnten Gesuche von 24,5 Prozent auf 29,7 Prozent stieg. Der bei der SVA als Pilotversuch eingerichtete Regionale Ärztliche Dienst zur Abklärung der Invaliditätsfälle führte offenbar zu strengerer (oder einheitlicherer) Beurteilung medizinischer und invaliditätsfremder Gründe - womit er dem angestrebten Ziel nachkam. Es sei zu unpräzis, die IV-Kostenexplosion vor allem ausländischen Rentenbezügern in die Schuhe zu schieben, betont Stadtammann und CVP-Grossrat Josef Bürge von der grossrätlichen Aufsichtskommission im Vorwort zum SVA-Bericht - eher nachdenklich stimme die Tatsache, dass überproportional viele Schweizerinnen und Schweizer an einem psychischen Gebrechen litten und deshalb eine IV-Rente bezögen.

EL und Prämienverbilligung Um 10 Mio. auf 111.6 Mio. Franken erhöhten sich die ausbezahlten Ergänzungsleistungen (EL) zur AHV und in dem Fall besonders zur IV. Die Zahl der unterstützten Personen stieg von 8438 auf 9236. Nicht mehr so stark wie im Vorjahr (23 Prozent), aber immerhin um 5 Prozent stieg auch die Zahl der Gesuche für Krankenkassen-Prämienverbilligungen. Von den 57 400 eingereichten Anträgen mussten 11 300 - mehr denn je - abgewiesen werden, so- dass sich die 46 100 bewilligten Ansprüche schliesslich im Rahmen des Vorjahres bewegten und den Betrag von 145 Mio. Franken ausmachten - das entspricht immerhin einer Verdoppelung innert fünf Jahren.

Die letztes Jahr ISO-zertifizierte Sozialversicherungsanstalt SVA weist im Jahresbericht auch auf ihre ständigen Bemühungen um kundenfreundliche, effiziente Dienstleistungen hin. Sie zählte erstmals über 50 000 Personen zu ihren Kunden. Sorgen bereiten der Sozialversicherungsanstalt die Zahlungsschwierigkeiten etlicher Beitragspflichtiger: Mahnungen und Konkurse stiegen erheblich an.

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