SECO: Das Bruttoinlandprodukt im 1. Quartal 2008 |
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02.06.2008, Bern. Im 1. Quartal 2008 konnte sich das Wirtschaftswachstum weiter fortsetzen, allerdings mit abgeschwächtem Tempo: der Anstieg des realen Bruttoinlandprodukts (BIP) der Schweiz betrug gegenüber dem Vorquartal 0,3%*. Vor allem der private Konsum und die Ausrüstungsinvestitionen trugen zum BIP-Wachstum im ersten Quartal bei. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal stieg das reale BIP um 3%.
Die Anlageinvestitionen expandierten um 1.2%. Das Wachstum war auf die starke Expansion der Ausrüstungsinvestitionen (+2.5%) zurückzuführen. Insbesondere die Investitionen in me-dizinaltechnische Geräte, Präzisionsinstrumente und Fahrzeuge legten überdurchschnittlich zu. Die Bauinvestitionen (-0.6%) büssten trotz der guten Witterung weiter an Terrain ein.
Die Exporte von Waren und Dienstleistungen nahmen erneut nur leicht zu (+0,7%). Dabei verzeichneten die Dienstleistungsausfuhren mit +0,2% praktisch eine Stagnation, während die Warenexporte um 1,0% expandierten. Ohne Berücksichtigung der Ausfuhren von Wertsachen, welche für diesen Anstieg verantwortlich waren, nahmen die Warenverkäufe ins Ausland jedoch um 0,7% ab. Ebenfalls rückläufig waren die Importe von Waren und Dienstleistungen (-3,2%). Hierbei fiel der Rückgang mit -6,1% bei den Dienstleistungseinfuhren stärker aus, aber auch die Warenimporte gingen deutlich um 2,6% zurück.
Produktionsseitig konnte der Bereich Handel, Gastgewerbe, Verkehr und Nachrichtendienste seine Wertschöpfung um 2,6% gegenüber dem Vorquartal steigern. Auch im durch öffentliche Dienstleistungen geprägten Bereich nahm die Wertschöpfung zu (+0,8%). Die Wertschöpfung im Baugewerbe stagnierte gegenüber dem Vorquartal und in der Landwirtschaft (-0,4%), im durch die Industrie dominierten Sektor (-0,6%) sowie im durch Finanzmarktdienste geprägten Sektor (-2,1%) resultierten Wertschöpfungseinbussen.
Der Deflator des Bruttoinlandproduktes nahm im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 1,9% zu, ebenso wie der Konsumdeflator. Die Preise für Ausrüstungsgüter stiegen um 1,7% und die Baupreise verzeichneten erneut einen starken Zuwachs von 4,2%. Im Aussenhandelssektor stiegen die Exportpreise um 1,9% und diejenigen importierter Güter und Dienstleistungen legten um 3,4% zu.
Über Staatssekretariat für Wirtschaft SECO:
Arbeitgebende und Arbeitnehmende sollen von einer wachstumsorientierten Politik, vom Abbau von Handelshemmnissen und von der Senkung der hohen Preise in der Schweiz profitieren.
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