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Mehr Konkurrenz bekämpft steigende Kosten

 

24.05.2004, US-Experte über das Gesundheitswesen Ein Gesundheitssystem mit gleichen Freiheiten und Rechten für alle werde früher oder später zu teuer, befürchtet der US-Experte Joseph Newhouse.

Nur mehr Konkurrenz wirke gegen die wegen der demografischen Entwicklung steigenden Kosten, hält er fest.

Bern - In allen entwickelten Ländern stiegen die Gesundheitskosten schneller als das Bruttosozialprodukt, schätzt Joseph Newhouse, Harvard-Dozent, Gesundheitsökonom und Gründer der Zeitschrift "Journal of Health Economics", am Freitag in einem Interview mit der Zeitung "Le Temps".

Weniger Geld für schwache Anbieter Im Wesentlichen müssten die Reichen diese Kosten tragen, denn sie subventionierten auf die eine oder andere Weise die kleinen Einkommen. Der Preis dieser Solidarität steige kontinuierlich. Und in den USA hätten bereits heute nicht alle Menschen den gleichen Zugang zu allen medizinischen Leistungen.

Diesen Entwicklungen will Newhouse mit mehr Konkurrenz unter den medizinischen Leistungserbringern entgegen treten. Krankenkassen müssten nach seinem Vorschlag Ärzten und Spitälern, die als leistungsschwach klassiert seien, weniger bezahlen. Die Vertragsfreiheit bliebe bei der Umsetzung dennoch erhalten.

In Randregionen oft nicht möglich Doch Patienten und Patientinnen, die nicht die von der Kasse bevorzugten Anbieter wählten, müssten für dessen Leistungen mehr bezahlen. Wegen des Mangels an Anbietern könne diese Konkurrenz in Randregionen oft nicht spielen, räumt Newhouse ein.

Weiter schlägt er vor, dass die Kassen neben Geschlecht und Alter auch den Gesundheitszustand der Versicherten berücksichtigen könnten. Das Schweizer System mit Franchisen nach Wahl hält Newhouse indessen für ungesund.

Denn Versicherte mit guter Gesundheit wählten eine eingeschränktere Deckung und begründeten dies mit dem Grundsatz, nicht zum Arzt zu gehen. Nach Auffassung von Newhouse zerbricht an dieser Haltung die Solidarität unter den Versicherten.

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