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Wieder höhere Kosten in der Krankenversicherung

 

24.05.2004, Die Kostensteigerung in der obligatorischen Krankenversicherung hat sich 2003 wieder beschleunigt.

Die Kosten pro Versicherten sind um 4,6 Prozent angestiegen. Die Gesamtausgaben beliefen sich auf 18,063 Milliarden Franken. Besorgt zeigte sich Santésuisse über den ungebremsten Preisanstieg bei den Medikamenten. Nach einem Anstieg von 3,6 Prozent im Jahr 2002 sind die Kosten im vergangenen Jahr wieder entsprechend dem Durchschnitt der letzten sechs Jahre gewachsen, wie der Krankenversicherungsverband Santésuisse am Dienstag mitteilte. Seit der Einführung des geltenden Krankenversicherungsgesetzes (KVG) 1996 seien die Kosten damit bereits um rund 60 Prozent gestiegen.

2003 haben allein Ärzte und Apotheken Medikamente im Wert von 528 Franken pro Versicherten abgegeben, was einer Zunahme von 3,8 Prozent entspricht. Die Arzneimittelpreise sind laut Angaben von Santésuisse seit 1998 um 43 Prozent gestiegen und liegen rund 20 Prozent über dem Preisniveau anderer europäischer Länder. "Zum grossen Teil verantwortlich für den Preisanstieg ist die Pharmaindustrie", schreibt der Verband. Er fordert die Aufhebung des Preisschutzes, die Abschaffung des preistreibenden Innovationszuschlags und die verstärkte Abgabe von Generika. Die Arztkosten stiegen 2003 um 1,4 Prozent oder 58 Millionen Franken an, was ziemlich genau der Teuerung entspreche. Santésuisse hatte mit einem stärkeren Wachstum gerechnet. Besonders stark gestiegen seien aber die Spitalkosten, nämlich pro Kopf um 9,7 Prozent. Diese Erhöhung hänge allerdings damit zusammen, dass 2002 die Krankenhauskosten aufgrund verspäteter Rechnungsstellungen mit 0,5 Prozent kaum gestiegen seien. Die Verlagerung hin zum ambulanten Sektor schliesslich ging laut den Angaben von Santésuisse auch im vergangenen Jahr weiter.

Die im Pflegebereich anfallenden Kosten hätten im Jahr 2003 um 4,0 Prozent pro Versicherten zugenommen, heisst es weiter. Dieser Anstieg sei der geringste seit vier Jahren. Die Kosten für die Spitex stiegen um 13,2 Prozent. Die Pflegekosten belaufen sich auf 1,8 Milliarden Franken. Bei der Vorstellung des KVG vor zehn Jahren habe der Bundesrat mit rund 800 Millionen gerechnet. Santésuisse unterstützt den Bundesrat, der die Pflegerahmentarife einfrieren will, bis über die künftige Pflegefinanzierung entschieden sei.

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