Statistik Schweiz: Alkoholkonsum leicht angestiegen |
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29.07.2008, Gemäss den heute von der Eidgenössischen Alkoholverwaltung (EAV) publizierten Zahlen beträgt der Pro-Kopf-Konsum von alkoholischen Getränken weiterhin etwas weniger als neun Liter reiner Alkohol. Einzelne einheimische Spirituosen haben immer mehr Mühe, sich auf dem vom Import dominierten Markt zu behaupten.
Mit dem Konsumanstieg bei den Spirituosen nahm auch der Gesamtverbrauch alkoholischer Getränke zu: von 8,6 Liter reinem Alkohol im Jahr 2006 auf 8,8 Liter im vergangenen Jahr. In dieser Gesamtrechnung wird die steigende Konsumtendenz durch den Mehrkonsum an Wein, Obstwein und Bier unterstrichen. Im vierten Jahr in Folge liegt der Gesamtverbrauch aber unter der Grenze von 9 Liter reinem Alkohol pro Kopf der Bevölkerung. Diese Statistik gibt jedoch keine Auskunft über den schädlichen Alkoholkonsum einzelner Bevölkerungsgruppen. Im internationalen Vergleich liegt die Schweiz im Mittelfeld.
Die inländischen Spirituosenproduzenten mussten auch im Jahr 2007 einen weiteren Produktionsrückgang hinnehmen. Im Vergleich zu den 16 110 hl produzierten Spirituosen zu 100 Volumenprozent im Vorjahr, wurden im 2007 nur noch 15 551 hl produziert. Vor allem der inländische Spezialitätenbrand aus Kirschen ist von 3 395 hl auf 1 881 hl reinen Alkohol markant zurückgegangen. Die Dominanz der ausländischen Spirituosen hat sich 2007 nochmals leicht verstärkt. Absoluter Spitzenreiter ist mit 18 380 hl reinem Alkohol nach wie vor der Whisky, der allein schon die gesamte inländische Produktion übertrifft. Am meisten im Trend liegt mit einem Plus von 6,5% weiterhin der Wodka. Gesamthaft wurde eine Menge von 78 662 hl reinem Alkohol in die Schweiz eingeführt.
Zum ersten Mal wurden mehr als 3000 hl Spirituosen zu 100 Volumenprozent aus der Schweiz exportiert. Besonders stark zulegen konnte der im Jahr 2005 legalisierte Absinth. Der Export von Absinth hat sich im Jahr 2007 mit 291 hl reinem Alkohol im Vergleich zum Vorjahr vervierfacht.
Über Staatssekretariat für Wirtschaft SECO:
Arbeitgebende und Arbeitnehmende sollen von einer wachstumsorientierten Politik, vom Abbau von Handelshemmnissen und von der Senkung der hohen Preise in der Schweiz profitieren.
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