Economiesuisse: Negatives Signal für den internationalen Handel |
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30.07.2008, Economiesuisse bedauert das Scheitern des WTO-Ministertreffens in Genf.
Die Schweiz ist eine der am stärksten in die Weltwirtschaft integrierten Volkswirtschaften. Jeder zweite Franken wird im Ausland verdient. Das Regelwerk der WTO schafft auch in Zukunft stabile, durchsetzbare Rahmenbedingungen und schützt unsere Unternehmen vor Protektionismus und Diskriminierung. Andere Formen der Handelsliberalisierung - unilateral, bilateral oder einzelne Wirtschaftssektoren betreffend - sind zu begrüssen, können aber das multilateralen Handelssystem nicht ersetzen. Trotz der verpassten Chance in Genf engagiert sich economiesuisse weiter für die WTO. Die Schweizer Wirtschaft fordert den Bundesrat auf, sich auch künftig für Fortschritte in der Doha-Runde und damit eine Verbesserung des Marktzugangs für Industriegüter und Dienstleistungen sowie für Handelserleichterungen einzusetzen.
Parallel dazu gilt es, die laufenden bilateralen Freihandelsverhandlungen umso rascher voranzutreiben und das bestehende Netz mit weiteren Abkommen auszubauen. Die Prioritätensetzung bei der Auswahl der Verhandlungspartner muss sich an der wirtschaftlichen Bedeutung der Partnerländer für die Schweiz sowie am Ausmass bestehender und sich abzeichnender Diskriminierungen orientieren. Im Vordergrund stehen für die Schweizer Wirtschaft ein baldiger Abschluss eines Freihandelsabkommens mit Japan und mit den Golfstaaten sowie die Aufnahme von Verhandlungen mit den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China).
Über Economiesuisse:
Insgesamt vertreten wir 100'000 Schweizer Unternehmen aus allen Branchen mit insgesamt 2 Millionen Arbeitsplätzen in der Schweiz. KMU und Grossunternehmen, export- und binnenmarktorientierte Betriebe: Im Dachverband economiesuisse sind sie alle vereint.
Economiesuisse pflegt in der Schweiz enge und regelmässige Kontakte zu Regierung, Verwaltung und Parlament. Es ist unsere Aufgabe, die für die Wirtschaft wichtigen politi schen Themen frühzeitig zu erkennen und uns durch intensives Lobbying auf allen Stu fen des Gesetzgebungsprozesses zu engagieren. Dies geschieht durch Einsitznahme in Expertengruppen, Vorbereitung von Erlassen, Teilnahme an Vernehmlassungen, laufen de Beobachtung der Entscheide von Bundesrat und Parlament sowie der Beteiligung an Volksabstimmungen.
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