Geldpolitik im Spannungsfeld zwischen Inflation und Wachstum |
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03.09.2008, Nach mehreren ruhigen Jahren fordern der weltweite Konjunkturabschwung, hohe Rohstoffpreise sowie die andauernde Finanzmarktkrise die Notenbanken gleich an mehreren Fronten heraus. Die Schweiz ist im internationalen Vergleich dank eines anhaltend robusten Konsums, voller Auftragsbücher, Vollbeschäftigung auf dem Arbeitsmarkt, im internationalen Vergleich tiefen Inflationsraten und wenig Übertreibungen im Immobilienmarkt in einer vergleichsweise guten Ausgangslage.
Der jüngste Anstieg der schweizerischen Inflationsrate auf über 3% ist hauptsächlich auf Erstrundeneffekte zurückzuführen, also auf die direkten Folgen des Anstiegs der Erdölpreise. Sofern sich die Zweitrundeneffekte wie erwartet im Rahmen halten werden, sollten die Inflationsrate im Verlauf von 2009 wieder auf unter 2% fallen und die langfristigen Inflationserwartungen tief bleiben. Unter diesen Annahmen ist die gegenwärtige Geldpolitik angemessen. Sollte die Inflation jedoch aufgrund von Zweitrundeneffekten nicht wie erwartet zurückkommen, müsste die SNB dieser Entwicklung zur Sicherung der Preisstabilität entgegenwirken.
Über Schweizerische Nationalbank:
Sie setzt damit eine grundlegende Rahmenbedingung für die Entwicklung der Wirtschaft.
Die Nationalbank hat in Bern und Zürich je einen Sitz. Daneben unterhält sie sechs Vertretungen in Basel, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern und St. Gallen. Dazu kommen 14 Agenturen, die von Kantonalbanken geführt werden und der Geldversorgung des Landes dienen.
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