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SBB sucht Partner für SBB Cargo

 

Schweizerische Bundesbahnen SBB

03.09.2008, Die SBB sucht für SBB Cargo geeignete Partner, um die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene gegenüber der Strasse im internationalen Verkehr und das flächendeckende Angebot in der Schweiz zu verbessern sowie die Profitabilität und Eigenwirtschaftlichkeit zu stärken. Gesucht werden Partner für die Positionierung im internationalen Geschäft. Gleichzeitig sollen auch Partnerschaften für den Bereich Schweiz geprüft werden. Die SBB rechnet damit, im ersten Halbjahr 2009 eine Partnerschaft konkretisieren zu können. Im Verlauf des Prozesses wird interessierten Partnern die Gelegenheit geboten, ihre Vorschläge zu einer verstärkten Zusammenarbeit mit SBB Cargo einzubringen.

SBB Cargo hat sich im liberalisierten Schienenverkehrsmarkt eine gute Ausgangslage geschaffen. Angesichts der sich konsolidierenden europäischen Güterbahnlandschaft will die SBB ihre Position mit Partnerschaften ausbauen. Damit sollen die Erreichung der Vorgaben des Bundes gesichert und das Geschäft nach den Bedürfnissen der Kunden und den Erfordernissen der Märkte weiterentwickelt werden. Mit dem nun gestarteten Prozess zur Findung geeigneter Partner will die SBB ihren Cargo-Bereich langfristig ausrichten und die Profitabilität nachhaltig verbessern. Mit Partnerschaften sollen attraktive Angebote für die Kunden geboten und die Wettbewerbsfähigkeit bei der Verlagerung von der Strasse auf die Schiene (intermodale Wettbewerbsfähigkeit) erhöht werden. Daneben werden eine bessere Auslastung der Angebote und Ressourcen sowie Synergien für die Produktion, den Einkauf und die Informatik erwartet.

Gesprächsbereitschaft mit allen Interessenten.

Der Auswahlprozess für geeignete Partner, bei dem sich SBB durch das Beratungsunternehmen McKinsey begleiten lässt, soll im ersten Halbjahr 2009 abgeschlossen sein. Dabei soll allen Interessenten aus dem In- und Ausland Gelegenheit geboten werden, Ideen einzubringen und ihre spezifischen Interessen an einer Partnerschaft zu bekunden. Die Vorschläge werden dann anhand von definierten Anforderungskriterien evaluiert: Insbesondere erwartet SBB Cargo von möglichen Partnern signifikante Beiträge zur Erreichung des Verlagerungsziels und zur Verbesserung der intermodalen Wettbewerbsfähigkeit, zur Sicherung eines flächendeckenden und eigenwirtschaftlichen WLV-Netzes in der Schweiz und zur Ergebnisverbesserung. Daneben müssen die Vorschläge kartellrechtlich umsetzbar und nachhaltig sein. Erst nach dieser Evaluation beginnt der eigentliche Verhandlungsprozess mit den möglichen Partnern, der zum formellen Abschluss einer Partnerschaft mit einem oder mehreren Partnern führen soll.

Hinweis der Redaktion: Die Bildrechte liegen beim jeweiligen Herausgeber.


Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.

Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.

In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.

Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.

Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.

Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.

Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.

Hinweis: Der Über-uns-Text stammt aus öffentlichen Quellen oder aus dem Firmenporträt auf HELP.ch.


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