Tamedia steigert Umsatz und hält Ergebnis auf hohem Niveau |
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09.09.2008, Erstmalige Berücksichtigung der Espace Media Groupe und Investitionen in neue Medienprojekte führen zu Rückgang der Rentabilität
Das Ergebnis der weitergeführten Bereiche ging im ersten Halbjahr 2008 um 7,5 Prozent auf 55,1 Mio. CHF (Vorjahr: 59,5 Mio. CHF) zurück. Darin nicht enthalten sind die Druckaktivitäten der Huber PrintPack AG in Frauenfeld und der Benteli Hallwag Druck AG in Wabern. Das Gesamtergebnis inklusive nicht weitergeführter Bereiche sank um 4,4 Prozent auf 49,0 Mio. CHF (Vorjahr: 51,2 Mio. CHF). Durch die bereits beschlossenen Ergebnisverbesserungsmassnahmen und die rasch voranschreitende Integration erscheint das Ziel, mit der Espace Media Groupe mittelfristig ein Rentabilitätsniveau zu erreichen, das mit den bisherigen Margen von Tamedia vergleichbar ist, weiterhin realistisch.
Die sich abschwächende Wirtschaftslage wirkte sich insbesondere zum Semesteren-de auf die Werbeinvestitionen aus. Der Publicitas-Index der Werbeausgaben in der Tagespresse verzeichnete nach einem leichten Anstieg zu Beginn des Jahres einen Rückgang und lag im Juni unter dem Vorjahreswert. Neben der Konjunktur scheint auch die Fussball- Europameisterschaft 2008 in der Schweiz und Österreich die Wer-beausgaben negativ beeinflusst zu haben. Dennoch liegen die Umsätze mit Stellen-anzeigen nach einem Rückgang im Juni kumuliert nach wie vor über dem Ver-gleichswert des Vorjahres.
Zeitungen: Der Umsatz (Betriebsertrag) des Geschäftsfeldes Zeitungen legte um 25,0 Prozent auf 337,2 Mio. CHF zu. Zum Anstieg trugen die Berücksichtigung der Berner Zeitung Gesamtausgabe, des Bund und der Anzeiger von Espace Media sowie 20 Minuten, 20 minu-tes und die Thurgauer Zeitung bei. Während sich die Finanz und Wirtschaft stabil entwi- ckelte, verzeichneten Tages-Anzeiger und SonntagsZeitung einen Umsatzrückgang. Alpha und Stellen-Anzeiger weisen leicht tiefere Umsätze aus als im Vorjahr, im Gegenzug konnten 20 Minuten und Thurgauer Zeitung ihre Werbeumsätze mit Stellenanzeigen deutlich steigern. Der Betriebsaufwand des Geschäftsfeldes stieg aufgrund der Inves-titionen in die Pendlerzeitungen 20 minutes, L’essentiel und News sowie der neu hinzu gestossenen Zeitungen von Espace Media überproportional. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) sank in der Folge um 7,2 Prozent auf 47,9 Mio. CHF. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Geschäftsfeldes Zeitungen sank um 8,2 Prozent auf 46,5 Mio. CHF und trägt damit 68,1 Prozent zum Gruppenergebnis bei. Die EBIT-Marge ging um 5,0 Prozentpunkte auf 13,8 Prozent zurück.
Zeitschriften: Im Geschäftsfeld Zeitschriften sind neu auch die Fachmedien Mobil mit Automobil Revue, Revue Automobile, Moto Sport Schweiz und Moto Sport Suisse sowie die Fachmedien Agrar mit dem Schweizer Bauer enthalten. Dank der Berücksichtigung dieser Titel und einem Wachstum bei der Schweizer Familie weist das Geschäftsfeld Zeitschriften einen mit 54,8 Mio. CHF um 37,9 Prozent höheren Umsatz aus als in der Vorjahresperiode. Während die Schweizer Familie ihr Ergebniswachstum fortsetzte, verzeichnet die Frau-enzeitschrift Annabelle einen leichten Umsatz- und Ergebnisrückgang. Das EBITDA des Geschäftsfelds Zeitschriften stieg um 58,4 Prozent auf 8,7 Mio. CHF, das Ergebnis auf Stufe EBIT im gleichen Ausmass auf 8,6 Mio. CHF. Die EBIT-Marge liegt mit 15,6 Prozent um 1,9 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert (13,7 Prozent).
Elektronische Medien: Der Umsatz des Geschäftsfeldes Elektronische Medien stieg um 38,7 Prozent auf 38,8 Mio. CHF. Das Wachstum ist im Wesentlichen auf das neu enthaltene Hauptstadtra-dio Capital FM, auf TeleBärn und auf die Immobilienplattform Homegate zurückzufüh-ren. Ebenfalls zum Anstieg beigetragen hat die positive Entwicklung von 20minuten.ch sowie der Stellenplattformen alpha.ch und jobwinner.ch. Capital FM, Radio 24, TeleBärn und TeleZüri konnten sich dem Rückgang der Radiowerbung und der Verlagerung der TV- Werbeausgaben zu ausländischen Werbefenstern hingegen nicht entziehen und verzeichnen einen leichten Umsatzrückgang. Der Betriebsaufwand des Geschäftsfel-des weist aufgrund der erstmaligen Berücksichtigung der elektronischen Medien von Espace Media und der Investitionen in das Newsnetz von Berner Zeitung und Tages-Anzeiger ein starkes Wachstum aus. Das EBITDA sank um2,8 Mio. CHF auf –1,7Mio. CHF. Das Betriebsergebnis (EBIT) ging um 3,7 Mio. CHF auf –3,1 Mio. CHF zurück. Die EBIT-Marge liegt neu bei –7,9 Prozent (Vorjahr 2,1 Prozent).
Services: Das Geschäftsfeld Services entwickelte sich erneut erfreulich und verzeichnete ein Wachstum des Umsatzes um 51,1 Prozent auf 169,7 Mio. CHF. Der Anstieg ist mehr-heitlich auf die erstmals berücksichtigten Aktivitäten des Druckzentrums Espace, der Büchler Grafino und der Berner Zustellorganisation Bevo zurückzuführen. Zur positiven Entwicklung beigetragen hat erneut auch das Druckzentrum Bubenberg in Zürich, das seinen Umsatz dank verbesserter Auslastung und neuen Aufträgen deut-lich steigerte. Das EBITDA des Geschäftsfeldes Services nahm um 55,6 Prozent auf 30,2 Mio. CHF zu und trägt damit 24,2 Prozent zum Gruppenergebnis bei. Die Marge stieg leicht von 17,3 auf 17,8 Prozent. Auch das EBIT wuchs infolge unterproportio-nal angestiegener Abschreibungen von 13,6 Mio. CHF (Vorjahr 9,3 Mio. CHF) um 63,9 Prozent auf 16,6 Mio. CHF. Die EBIT-Marge stieg um 0,8 Prozentpunkte auf 9,8 Pro-zent. In diesem Ergebnis nicht enthalten sind die Druckaktivitäten der Huber Print-Pack AG und der Benteli Hallwag Druck AG, die als nicht weitergeführte Bereiche ausgewiesen werden.
Bilanz: Die Bilanzsummestieg im ersten Halbjahr 2008 von 1 151,3 Mio. CHF um 49,1Mio. CHF auf 1 200,4 Mio. CHF. Das Eigenkapital nahm um 2,8 Mio. CHF bzw. 0,4 Prozent auf 739,4 Mio. CHF ab. Das Eigenkapital wurde belastet durch die Ausschüttung einer Dividende von 42,4 Mio. CHF (4.00 CHF pro Aktie), die Reduktion der Minder-heitsanteile um 12,8 Mio. CHF und die Abnahme eigener Aktien um 0,5 Mio. CHF zur Erfüllung der in Aktien bezogenen Mitarbeitenden-Gewinnbeteiligung 2007. Das po-sitive Ergebnis konnte diese umfangreichen Reduktionen nur knapp nicht ausglei-chen. Der Eigenfinanzierungsgrad ging leicht zurück und beträgt neu 61,6 Prozent (Ende 2007 64,5 Prozent).
Über TX Group AG:
Die TX Group intensiviert ihr Engagement im Start-up-Bereich und wird in den nächsten Jahren weiter in innovative digitale Geschäftsmodelle investieren. Das Investment Committee und ein einheitlicher Prozess soll kompetente Investitionsentscheide sicherstellen. Mit Romy Schnelle konnte eine ausgewiesene Kennerin der internationalen Start-up-Szene als Vorsitzende gewonnen werden. Sie ist Partnerin des High-Tech Gründerfonds, dem führenden Frühphaseninvestor in Deutschland.
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