Zukunft für Stadler Winterthur |
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12.09.2008, Stadler Rail baut den Standort Winterthur zum Drehgestell-Kompetenzzentrum für die gesamte Stadler-Gruppe aus. In Oberwinterthur realisiert Stadler zu diesem Zweck einen Neubau und investiert insgesamt gut CHF 28 Mio. in Gebäude, Maschinen und Anlagen. Heute haben Peter Spuhler, CEO und Inhaber der Stadler Rail und Jürg Gygax, CEO der Stadler Winterthur AG, zusammen mit Ernst Wohlwend, Stadtpräsident von Winterthur, Bruno Sauter, Leiter des kantonalen Amtes für Wirtschaft und Arbeit sowie weiteren Gästen den Spatenstich für den Neubau gefeiert. Mit dieser Neuausrichtung innerhalb der Gesamtgruppe werden die Zukunft des Stadler-Standorts Winterthur und die Arbeitsplätze langfristig gesichert.
Im neuen Werk in Oberwinterthur ist eine Produktionskapazität von 600 Drehgestellen pro Jahr vorhanden, die bei Bedarf auf bis zu 1'200 erhöht werden kann. Vor dem Investitionsentscheid hat Stadler verschiedene Optionen geprüft, so beispielsweise andere Stadler-Standorte in der Schweiz oder den externen Bezug von Drehgestellen im Ausland. Grundvoraussetzung ist, dass die gesamte Fahrwerkproduktion zu konkurrenzfähigen Preisen erfolgt. Verschiedene Kriterien gaben letztlich den Ausschlag für Winterthur, unter anderem das vorhandene Potential an Mitarbeitern mit Fachwissen und ein günstiger Rekrutierungsraum. Für Peter Spuhler ein Grund zur Freude: „Es freut mich ausserordentlich, dass nach umfangreichen und detaillierten Standort-Abklärungen, auch in Billiglohnländern, Winterthur als Standort für das neue Drehgestell- Kompetenzzentrum den Zuschlag erhielt. Dank modernster Fertigungstechnik ist der Kostennachteil gegenüber Billigstanbietern aus dem Osten relativ klein. Dies freut mich für den Werkplatz Schweiz.“ Auch Stadtpräsident Ernst Wohlwend gibt seiner Freude Ausdruck: „Dass Stadler sich zu Gunsten des Standorts Winterthur entschieden hat, hier investiert und damit Arbeitsplätze langfristig gesichert sind, ist sehr erfreulich.“
Der Neubau Für Gebäude und Landkauf investiert Stadler CHF 22 Mio., weitere CHF 6,1 Mio. kommen für die Maschinen und Anlagen dazu. Die Werkhallen weisen eine Gesamtlänge von 119 m auf, bei einer Breite von 95 m und einer Grundfläche von 10'761 m2. Die Produktionsaufnahme wird im vierten Quartal 2009 erfolgen. An diesem Standort werden mindestens 120 – 140 Mitarbeiter beschäftigt sein, bei einer Erhöhung der Produktionskapazität könnten es bis zu 200 Mitarbeiter werden. Am alten Standort auf dem Sulzer-Areal im Stadtzentrum verbleiben die Service-Bereiche für Fahrzeuge und Subsysteme. Parallel zum Bauprojekt wird im alten Werk bereits seit einiger Zeit eine Drehgestellproduktion aufgebaut. Somit können Prozesse ausgetestet und die Mitarbeiter auf die neue Aufgabe vorbereitet werden.
Stadler Rail Group, der Systemanbieter von kundenspezifischen Lösungen im Schie- nenfahrzeugbau, umfasst Standorte in der Schweiz (Altenrhein, Bussnang und Winterthur), in Deutschland (Berlin-Pankow und Velten), in Polen, (Siedlce), in Ungarn (Budapest, Pusztascabolcz und Szolnok) sowie in Algerien (Algier). Gruppenweit werden über 2'200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Die bekanntesten Fahrzeugfamilien der Stadler Rail Group sind der Gelenktriebwagen GTW (437 verkaufte Züge), der Regio Shuttle RS1 (364 verkaufte Züge), der FLIRT (514 verkaufte Züge) und der Doppelstock-S-Bahnzug DOSTO (50 verkaufte Züge) im Segment der Vollbahnen und die Variobahn (235 verkaufte Fahrzeuge) und der neu entwickelte Tango (90 verkaufte Fahrzeuge) im Segment der Strassenbahnen. Des Weiteren stellt Stadler Reisezugwagen und dieselelektrische Lokomotiven her und ist weltweit der führende Hersteller von Zahnradbahnfahrzeugen.
Über Stadler Bussnang AG:
In Bussnang ist auch der Vertrieb für die Fahrzeuge angesiedelt. Von hier aus schwärmen die Verkäufer in die ganze Welt aus. Ebenfalls in Bussnang hat die Holdinggesellschaft Stadler Rail Group ihren Sitz. Im nahegelegenen Erlen betreibt Stadler Bussnang seit Oktober 2010 ein Inbetriebsetzungszentrum.
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