Die SBB wertet das Winterthurer Bahnhofareal auf |
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23.09.2008, Im Norden des Bahnhofs Winterthur wird ein neuer städtebaulicher Akzent gesetzt: Die SBB baut hier ein markantes Bürogebäude an einem attraktiven Standort. Heute Dienstag feierten Vertreter von SBB und der Stadt Winterthur die Grundsteinlegung für das «Stellwerk RailCity Winterthur».
Nach umfangreichen Vorbereitungsarbeiten wurde heute Dienstagmorgen die Grundsteinlegung gefeiert. «Im Stellwerk RailCity Winterthur werden zwar keine Züge auf die richtigen Gleise geführt», sagte Urs Schlegel, Leiter SBB Immobilien, anlässlich der kleinen Feier, «aber auch hier werden Weichen gestellt: Die Weichen in eine erfolgreiche Zukunft.»
Für den Winterthurer Stadtrat Walter Bossert ist das Projekt «ein Teil eines grossen Puzzles zur Aufwertung des Stadtraums Bahnhof Winterthur». Der Gebäudekomplex setzt durch seine charakteristische Architektur einen städtebaulich bedeutsamen Akzent. «Mit dem Baubeginn des Stellwerks RailCity machen wir einen weiteren Schritt zu einer besseren Visitenkarte im Herzen von Winterthur», sagte Bossert weiter.
Die gesamten Kosten für das «Stellwerk RailCity Winterthur» und die Velostation belaufen sich auf 23 Millionen Franken. Voraussichtlich im Herbst 2010 wird das neue Bürogebäude eröffnet. Der Hauptbahnhof Winterthur liegt in Bezug auf das Zugs- und Fahrgastaufkommen schweizweit an vierter Stelle.
Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
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