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KMU und Kantonalbanken - kein Reizthema

 


25.09.2008, KMU bilden das Rückgrat der Schweizer Volkswirtschaft. Deswegen ist deren Verhältnis zu den Banken gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten von besonderer Bedeutung. Traditionsgemäss handelt es sich um ein Verhältnis, das nicht immer konfliktfrei ist. Dieses gilt jedoch nicht für die Kantonalbanken. Sie pflegen zu den KMU seit jeher ein besonders gutes und enges Verhältnis. Aktuelle Umfragen bestätigen, dass sich die positive Wahrnehmung während der Finanzkrise weiter akzentuiert hat. Die Gründe dafür sind vielfältiger Art.

Die Kantonalbanken blicken wie die gesamte Schweizer Bankenbranche auf ein anspruchsvolles erstes Semester 2008 zurück. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen konnten sie ihre erfolgreiche Marktposition weiter ausbauen. Einen besonderen Schwerpunkt ihrer geschäftlichen Tätigkeit bilden die KMU, was auch dadurch zum Ausdruck kommt, dass sie Marktführer in deren Bankbeziehungen und Hauptbankverbindungen sind.

Anspruchsvolle gesamtwirtschaftliche Lage Die Finanzkrise und die hohen Rohstoffpreise dämpfen die Konjunktur. Das verlangsamte Wirtschaftswachstum wird an den meisten KMU nicht spurlos vorbeiziehen. VSKB-Präsident Paul Nyffeler betont jedoch klar, dass Anzeichen einer Kreditklemme deswegen nicht erkennbar seien.

Durch eine wirtschaftlich angespannte Situation wird häufig auch das Verhältnis zwischen Banken und KMU belastet. Die Kantonalbanken nehmen hierbei eine Sonderstellung ein. Sie gelten traditionsgemäss als besonders enge und glaubwürdige Partner der KMU. Dabei darf ihre volkswirtschaftliche Verantwortung nicht mit einer Strukturerhaltungspolitik verwechselt werden; vielmehr bedarf es (trotz aller Partnerschaft) risikogerechter Kreditentscheide. Das grundsätzlich gute Verhältnis basiert damit auf anderen Faktoren.

Aktuelle Stimmungslage Die Leaderrolle der Kantonalbanken im KMU-Geschäft wurde in der kürzlich durchgeführten VSKB-Marktforschungsstudie Unternehmen wiederum bestätigt. Noch interessanter ist jedoch die von VSKB-Direktor Hanspeter Hess angesprochene Frage, wie die Öffentlichkeit das Verhältnis zwischen Banken und KMU beurteilt und welchen Einfluss die aktuelle Finanzkrise darauf hat.

Sowohl die regelmässig durchgeführte Umfrage der Schweizerischen Bankiervereinigung zum Verhältnis zwischen KMU und Banken wie auch die per Anfang September (im Auftrag des VSKB) durchgeführte Befragung stützen die aussergewöhnlich positive Wahrnehmung der Kantonalbanken. Die Zufriedenheit hat sich mit einer Steigerung von 46 Prozent auf 53 Prozent im Verlauf der Finanzkrise sogar noch weiter akzentuiert.

Wodurch unterscheiden sich die Kantonalbanken? Gemäss Hanspeter Hess fühlen sich die Kantonalbanken schon allein aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte den KMU besonders verbunden. Zudem spielt das auf Kontinuität ausgerichtete Geschäftsmodell der Kantonalbanken eine besondere Bedeutung. Dieses bildet die Basis für eine langjährige Partnerschaft.

Gleichzeitig ist die Tradition der Kantonalbanken in diesem Geschäft die Voraussetzung für langjährige Erfahrungen, die gerade bei der Kreditvergabe von elementarem Wert sind. Auch ihre föderalistischen Strukturen verbunden mit regionaler Orientierung, unmittelbarer Nähe und sympathischer Bodenständigkeit tragen dazu bei, ihre Kunden (mittels gleicher Augenhöhe) besonders gut zu kennen und zu verstehen.

Auch ist es möglich, Zusatzleistungen zur Verfügung zu stellen, die kundenseitig enorm geschätzt werden. In diesem Sinn gibt es nicht den einzelnen Faktor, der die Kantonalbanken im KMUGeschäft von anderen Banken unterscheidet. Vielmehr ist es die Kombination verschiedener Aspekte, die für das gegenseitig besonders wertgeschätzte Verhältnis sorgen und welche die Kantonalbanken einzigartig machen.

Auf die Grundeinstellung kommt es an Das Spektrum von besonderen Aktivitäten, das die Kantonalbanken ihren KMUKunden zur Verfügung stellen, ist weit gefächert. Am Beispiel der Luzerner Kantonalbank zeigt Bernard Kobler, CEO LUKB und Vizepräsident des VSKB, auf eindrückliche Weise auf, wie die Zusammenarbeit in der Praxis funktionieren kann.

Als «Unternehmerbank» stellt die LUKB mit dem PULS-Programm vier Instrumente (Unternehmenskompass, Marktbarometer, Strategiecheck, Unternehmensnavigation) zur Verfügung, die für KMU einen strategischen Mehrwert generieren.

Kantonalbanken können auf diese Weise mehr als reine Kreditgeber sein. Sie verstehen sich vielmehr als vertrauensvoller Sparring-Partner und exzellent vernetzter Türöffner. Ein Grundverständnis, dass auch in der Öffentlichkeit seine Früchte trägt.

Über Verband Schweizerischer Kantonalbanken:
Die Gruppe der Kantonalbanken umfasst 24 Institute mit Niederlassungen in 26 Kantonen sowie rund 20 Netzwerkpartner und Kooperationen. Sie ist damit gesamtschweizerisch präsent und nimmt mit gegen 17 000 Mitarbeitenden sowie rund 820 Geschäftsstellen eine führende Rolle ein. Ihr Marktanteil im Inlandgeschäft liegt bei rund 30 Prozent.

1907 haben sich die Kantonalbanken im Verband Schweizerischer Kantonalbanken VSKB zusammengeschlossen. Dieser übernimmt die Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen der Verbandsmitglieder, unterstützt Massnahmen zur Stärkung der Stellung der Kantonalbanken in der Schweiz und fördert die Zusammenarbeit unter den einzelnen Mitgliedern.

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