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Der Franchise-Trick der Krankenkassen

 

30.08.2004, BERN - Die Krankenkassen erhöhen die Prämien im nächsten Jahr um bis zu sieben Prozent.

Wer weniger bezahlen will, kann neuerdings eine deutlich höhere Franchise wählen. Das wäre zwar lohnend - doch nicht jeder kann es sich leisten.

Die Frist ist abgelaufen: Bis gestern mussten die Krankenkassen ihre Prämien für 2005 beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) zur Genehmigung einreichen. SonntagsBlick hat bei den Kassen nachgefragt. Das Ergebnis (siehe Tabelle): Die durchschnittlichen Erhöhungen liegen zwischen 0,9 und 6 Prozent. ZWAR WOLLTEN Visana, Concordia, Swica und die ÖKK ohne den amtlichen Segen für ihre neuen Tarife noch nichts verraten. Doch Richard Eisler vom Internet-Dienst comparis.ch schätzt, dass die durchschnittliche Erhöhung zwischen 5 und 7 Prozent liegen wird: "Der grosse Prämienschock wird 2005 ausbleiben."


Bild: Sonntags-Blick

Bedeutender sind diesmal die Veränderungen bei den Franchisen, einem beliebten Mittel für die Versicherten, die Prämienerhöhung abzufedern. Statt wie bisher von 400 bis 1500 Franken reicht die Franchiseneinteilung von 500 bis 2500 Franken, neu ist auch die Staffelung in 500er-Schritten. Wer sich bis Ende November nicht dagegen wehrt, wird automatisch in die Klasse eingeteilt, seiner jetzigen Einstuft am nächsten kommt - Zweifelsfall in die höhere.

DIE BISHER BELIEBTESTE Wahlfranchise von 400 Franken wird es küntig nicht mehr geben. Ein Viertel der Versicherten muss sich neu entscheiden. Wer nicht zur Grundfranchise von 300 Franken zurück will, muss künftig bis 500 Franken Gesundhheitskosten jährlich selbst übernehmen, bevor die Krankenkasse einspringt. Das Motto der Umverteilaktion: Belohnt wird, wer mit einer grossen Franchise ein hohes Risiko übernimmt, denn von den Prämienrabatten profitieren vor allem die Versicherten, die sich für die höchste Franchise von 2500 Franken entscheiden.

HELSANA UND KPT zum Beispiel wollen diesen Kunden den höchstmöglichen Nach-lass von 50 Prozent gewähren. Das ist ein Geschenk, denn rund 80 Prozent der Schadenssumme entfällt auf Schäden, die teurer sind als 2500 Franken. DAMIT DIE Krankenkassen nicht drauflegen, müssen sie das Geld bei den Versicherten zurückholen, die sich kein Risiko erlauben können und sich deshalb für niedrige Franchisen entscheiden müssen. CSS und Groupe Mutuel wollen das laut ihren Sprechern vermeiden, indem sie den Prämienrabatt auf 43 Prozent festlegen.

Quelle Sonntags-Blick

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