BFS: Weiterhin sinkende Preise - Jahresteuerung 3,7 Prozent |
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13.10.2008, Neuchâtel. Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise sank im September 2008 zum zweiten Mal in Folge um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand von 112,0 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Der Rückgang betraf sowohl die Inland- als auch die Importprodukte. Verantwortlich dafür waren vor allem die tieferen Preise für Erdöl, Erdölprodukte, Metall und Metallprodukte sowie Schrott. Das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten lag im September 2008 um 3,7 Prozent höher als vor einem Jahr.
Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte man insbesondere für Metallprodukte (Stahl, Produkte aus Aluminium und Kupfer, Drahtwaren) und Schrott. Billiger wurden auch Grossvieh und Mineralölprodukte. Preiserhöhungen verzeichneten dagegen vor allem Rohmilch, Schlachtkälber, Fleisch und Fleischprodukte.
...und der Importpreise Für den vom Bundesamt für Statistik berechneten Importpreisindex stellte man im September 2008 einen Rückgang um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat fest. Sein Stand beträgt 114,6 Punkte (Basis Mai 2003 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 4,9 Prozent höher. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte. Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat beobachtete man neben Erdöl (roh) und Mineralölprodukten (Benzin, Diesel, Flugpetrol, Heizöl) auch bei Weintrauben, Gartenbauprodukten, Fisch und Fischprodukten. Dasselbe gilt für Langprodukte aus Stahl, Armierungsstahl, Edelstahl sowie Nichteisen-Metalle (Aluminium, Kupfer) und daraus hergestellte Produkte. Steigende Preise zeigten demgegenüber Erdgas, Ackerbauprodukte, Kaffee, Fleisch und Nickel.
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