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BFS: 2006 wurden 64 Millionen Tonnen Material in Form von Infrastruktur, Gebäuden oder anderen Gütern gelagert

 

Bundesamt für Statistik BFS

25.11.2008, Neuchâtel. Im Jahr 2006 wurden für die Aktivitäten der Schweizer Wirtschaft und Haushalte rund 360 Millionen Tonnen Material benötigt. Die Verarbeitung, der Verbrauch und die Verbrennung von Material in der Schweiz erzeugten rund 60 Millionen Tonnen Emissionen in die Natur und insbesondere in die Luft. Gleichzeitig wurden 64 Millionen Tonnen Material gelagert, beispielsweise in Form von Gebäuden oder Infrastrukturen. Das Bundesamt für Statistik (BFS) publiziert erstmals eine ausgeglichene Bilanz der Materialflüsse.

Im Jahr 2006 wurden pro Einwohner 47 Tonnen Material verbraucht Im Jahr 2006 wurden für die wirtschaftlichen Aktivitäten der Schweiz 360 Millionen Tonnen Material benötigt, das sind 47 Tonnen pro Einwohnerin und Einwohner. Dies entspricht einem Güterzug mit der Länge des dreifachen Erdumfangs. Ungefähr ein Drittel dieses Materials wurde direkt von der Wirtschaft und den Haushalten verbraucht. Die Materialien bestehen zu 51 Prozent aus Mineralien, zu 23 Prozent aus Biomasse, zu 17 Prozent aus fossilen Produkten, zu 6 Prozent aus Metallen und zu etwas weniger als 4 Prozent aus zusammengesetzten Produkten.

Bei den restlichen zwei Dritteln handelt es sich um indirekte Flüsse ohne Handelswert. Damit sind hauptsächlich versteckte Flüsse durch Importe gemeint, das heisst alle Materialien, die in anderen Ländern für die Herstellung und den Transport von in die Schweiz eingeführten Gütern eingesetzt werden. Insgesamt erzeugten die Schweizer Importe 2006 über 195 Millionen Tonnen versteckte Flüsse, das sind beinahe viermal mehr als die Importe selber betragen. Die versteckten Flüsse, die hauptsächlich aus Importen von Metallen und Endprodukten bestehen, sind seit 1990 um 36 Prozent angestiegen. Es kann somit beobachtet werden, dass die durch die Bedürfnisse der Wirtschaft und der Haushalte in der Schweiz hervorgerufenen Umweltbelastungen ins Ausland verlagert werden.

90 Prozent der Emissionen gelangen in die Luft Die Menge der von der Wirtschaft und den Haushalten in der Schweiz erzeugten Emissionen in die Natur wurde 2006 auf 60 Millionen Tonnen geschätzt; das sind rund 8 Tonnen pro Einwohnerin und Einwohner. Die Emissionen in die Luft, die vor allem von der Verbrennung fossiler Produkte herrühren, machten rund 90 Prozent aller Emissionen aus. Die übrigen Emissionen stammten zu knapp 6 Prozent von Düngemitteln und Pestiziden, zu rund 4 Prozent von Abfällen zur Deponierung und zu weniger als 1 Prozent von Emissionen in das Wasser.

Zwischen 1990 und 2006 gingen die Emissionen in die Natur in der Schweiz um 4 Prozent zurück (von 62 auf 60 Millionen Tonnen). Sie waren in den 1990er-Jahren leicht rückläufig, scheinen aber seit Anfang dieses Jahrhunderts erneut langsam anzusteigen. Diese Schwankungen können teilweise auf die Wirtschaftslage und auf den von ihr bewirkten unterschiedlichen Brenn- und Treibstoffverbrauch zurückgeführt werden.

Stetiger Zuwachs des Materiallagers Das Materiallager der Schweiz vergrössert sich laufend. Im Jahr 2006 nahm es um 64 Millionen Tonnen zu; dies entspricht 8,5 Tonnen pro Einwohnerin und Einwohner. Von 1990 bis 2006 schwankte der jährliche Lagerzuwachs zwischen 53 und 69 Millionen Tonnen, was zu einem stetigen materiellen Wachstum der Wirtschaft führte. Zum Lager gehören hauptsächlich die für neue Infrastrukturen und Gebäude bestimmten Baumaterialien sowie dauerhafte Güter wie Fahrzeuge.

Über Bundesamt für Statistik BFS:
Das BFS ist das nationale Kompetenzzentrum der öffentlichen Statistik der Schweiz. Es produziert und publiziert statistische Informationen über den Stand und die Entwicklung von Bevölkerung, Wirtschaft, Gesellschaft, Bildung, Forschung, Raum und Umwelt.

Diese Informationen dienen der Meinungsbildung in der Bevölkerung sowie der Planung und Steuerung von zentralen Politikbereichen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für einen modernen, demokratischen Staat.

Informationen werden in unserer zunehmend komplexen Welt immer zentraler - für die Orientierung, für den Entscheidungsprozess und für den planenden Blick in die Zukunft. Informationen prägen die Qualität der Handlungen. Bei Entscheiden haben statistische Informationen heute einen wichtigen Platz - sei es in der Politik (in Parlamenten, Exekutiven oder bei Abstimmungen), in der Wirtschaft oder im Alltag.

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