Testphase für die neue ZVV-Software gestartet |
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27.11.2008, Die SBB testet eine Vorversion der Software für die neuen Billettautomaten im Zürcher S- Bahn-Netz. Die Software wurde speziell für die Bedürfnisse des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV) entwickelt und läuft ab Donnerstag, 27. November 2008, zu Testzwecken an vier Bahnhöfen.
An den vier Standorten Rapperswil, Winterthur, Kempraten und Kemptthal läuft nun eine Vorversion der neuen Software. Die Software bringt den Kundinnen und Kunden zahlreiche Vorteile. So haben die Automaten ein grösseres Angebot und bezahlen lässt sich neu auch mit Kreditkarten. Dass die Benutzerführung eng an jene der alten Tastenautomaten angelehnt ist, zeigt sich etwa im Umstand, dass die wichtigsten ZVV-Billette zuerst auf dem Bildschirm angezeigt werden. An den obengenannten Bahnhöfen steht bis auf Weiteres auch ein altbekannter Tastenautomat zur Verfügung.
Verlaufen die Tests mit der Vorversion erfolgreich, werden ab Mitte 2009 alle Billettautomaten im Zürcher S-Bahn-Netz mit der definitiven ZVV-Software ausgerüstet. Der ZVV plant, die rund 1300 Automaten in seinem Verbundgebiet im Laufe der nächsten Jahre durch moderne Billettautomaten mit berührungsempfindlichem Bildschirm ersetzen zu lassen. Auf all diesen neuen Billettautomaten wird dereinst die vom ZVV vorgegebene Benutzerführung im Einsatz stehen.
Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
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