Economiesuisse: Unternehmer für die Bilateralen |
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27.11.2008, Die Schweizer Unternehmen sind auf die Bilateralen Abkommen mit der EU angewiesen. Sie haben sich bewährt. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind stabile Rahmenbedin gungen und der ungehinderte Zugang zum grössten Exportmarkt von enormer Bedeutung. Eine Kündigung der Bilateralen gefährdet Arbeitsplätze und Wohlstand. Branchenübergreifend setzen sich Unternehmer engagiert für den bilateralen Weg ein.
Hans Hess, Vizepräsident von Swissmem, äussert sich zur Parolenfassung der SVP zur Perso nenfreizügigkeit folgendermassen: „Ein Nein wäre unverständlich und verantwortungslos.“ Fakt ist: Mit einer Ablehnung der Personenfreizügigkeit fallen alle Abkommen der Bilate ralen I dahin. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist der ungehinderte Zugang zum EU-Binnenmarkt von grosser Bedeutung für unsere Unternehmen.
Auch die binnenorientierte Bauwirtschaft ist vom Erfolg der Exportwirtschaft abhängig. „Denn nur wenn der Exportmotor läuft, stimmen die allgemeinen Wirtschafts zahlen, ist die Konsumentenstimmung gut, wird gebaut“, erläutert Unternehmer Werner Messmer. Über 60 Prozent des Personals auf Schweizer Baustellen haben einen ausländi schen Pass. Lohndruck durch ausländische Arbeitskräfte stellt der Präsident des schweize rischen Baumeisterverbands aber nicht fest. Die effektiv ausbezahlten Löhne liegen für Schweizer wie für Ausländer klar über den festgelegten Mindestlöhnen.
Unternehmer Charles Phillot weist auf die positiven Erfahrungen mit den Bilateralen hin: 200‘000 neue Arbeitsplätze sind entstanden, viele davon in der Romandie. Der Direktor der Frewitt SA hält fest: „Wenn die Personenfreizügigkeit nicht weitergeführt wird, fallen alle sieben Abkommen der Bilateralen I dahin.“ Mit einem Nein kündigt die Schweiz die Abkommen, nicht die EU. Zum Schaden unseres Landes.
Über Economiesuisse:
Insgesamt vertreten wir 100'000 Schweizer Unternehmen aus allen Branchen mit insgesamt 2 Millionen Arbeitsplätzen in der Schweiz. KMU und Grossunternehmen, export- und binnenmarktorientierte Betriebe: Im Dachverband economiesuisse sind sie alle vereint.
Economiesuisse pflegt in der Schweiz enge und regelmässige Kontakte zu Regierung, Verwaltung und Parlament. Es ist unsere Aufgabe, die für die Wirtschaft wichtigen politi schen Themen frühzeitig zu erkennen und uns durch intensives Lobbying auf allen Stu fen des Gesetzgebungsprozesses zu engagieren. Dies geschieht durch Einsitznahme in Expertengruppen, Vorbereitung von Erlassen, Teilnahme an Vernehmlassungen, laufen de Beobachtung der Entscheide von Bundesrat und Parlament sowie der Beteiligung an Volksabstimmungen.
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