Geldpolitische Lagebeurteilung vom 11. Dezember 2008

 

Schweizerische Nationalbank

11.12.2008, Schweizerische Nationalbank senkt Zielband für den Dreimonats-Libor um 50 Basispunkte auf 0,0%–1,0%.

Die Schweizerische Nationalbank hat beschlossen, das Zielband für den Dreimonats-Libor mit sofortiger Wirkung um 50 Basispunkte auf 0,0%–1,0% zu senken. Sie wird den Franken- Geldmarkt weiterhin grosszügig und flexibel mit Liquidität versorgen. Sie wird alles unternehmen, um den Dreimonats-Libor schrittweise in den mittleren Bereich des Zielbandes zu führen.

Das weltwirtschaftliche Umfeld hat sich in den letzten Monaten deutlich verschlechtert.

Die Wirtschaftstätigkeit ist in den USA wie in Europa rückläufig, während sie sich in Asien stark verlangsamt. Die Lage an den internationalen Finanzmärkten hat sich seit September nochmals verschlechtert. Diese Entwicklungen werden die Schweizer Wirtschaft mit voller Wucht treffen. Die Nationalbank erwartet für nächstes Jahr ein negatives BIP- Wachstum.

Es dürfte zwischen -0,5% und -1% liegen. Die ungünstigen Konjunkturaussichten und der Rückgang des Erdölpreises haben zu einer einschneidenden Revision der Inflationsprognose geführt. Die Teuerung wird im Laufe des nächsten Jahres deutlich sinken und dann auf tiefem Niveau verharren. Unter der Annahme eines unveränderten Dreimonats-Libors von 0,5% rechnet die Nationalbank nun mit einer durchschnittlichen Teuerung von 0,9% im Jahr 2009 und von 0,5% im Jahr 2010.

Dank der Verbesserung der Teuerungsaussichten verfügt die Nationalbank über einen Spielraum, den sie mit Entschlossenheit nutzt. Mit der erneuten Senkung des Libor- Zielbandes will sie das Risiko einer weiteren Verschlechterung der Lage verringern und stützt so die Wirtschaftsentwicklung.

Die Nationalbank wird die Entwicklung der internationalen Konjunktur, der Finanzmärkte und des Devisenmarktes weiterhin aufmerksam beobachten. Sollte es die Situation erfordern, wird sie erneut Massnahmen ergreifen.

Über Schweizerische Nationalbank:
Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank die Geld- und Währungspolitik des Landes. Sie muss sich gemäss Verfassung und Gesetz vom Gesamtinteresse des Landes leiten lassen, als vorrangiges Ziel die Preisstabilität gewährleisten und dabei die Konjunktur berücksichtigen.

Sie setzt damit eine grundlegende Rahmenbedingung für die Entwicklung der Wirtschaft.

Die Nationalbank hat in Bern und Zürich je einen Sitz. Daneben unterhält sie sechs Vertretungen in Basel, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern und St. Gallen. Dazu kommen 14 Agenturen, die von Kantonalbanken geführt werden und der Geldversorgung des Landes dienen.

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