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Stark sinkende Erdöl- und Metallpreise - Jahresteuerung fällt auf 1,1 Prozent

 

Bundesamt für Statistik BFS

15.12.2008, Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise sank im November 2008 um 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Damit wurde seit dem August zum vierten Mal nacheinander ein Rückgang festgestellt. Mit dem erreichten Stand von 109,8 Punkten (Basis Mai 2003 = 100) lag das Preisniveau im November wieder etwa auf der Höhe des Monats März 2008. Damit erwies sich der von den Erdöl- und Metallprodukten geprägte starke Preisanstieg bis zum Juli 2008 als nur kurfristiger Ausschlag nach oben.

Es waren auch im November 2008 die Erdöl- und Metallprodukte, die den insbesondere bei den Importprodukten sehr starken Indexrückgang prägten. So fielen die Importpreise um 3,4 Prozent gegenüber dem Vormonat, jene der Inlandprodukte um 0,4 Prozent. Die Jahresteuerung des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten betrug im November 2008 nur noch 1,1 Prozent, nachdem sie im Oktober noch bei 2,9 Prozent und in den vorherigen Monaten des Jahres 2008 zwischen rund 3,5 und 5 Prozent gelegen hatte.

Tiefere Inlandpreise
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Produzentenpreisindex nahm im November 2008 gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent ab. Sein Stand liegt bei 110,0 Punkten.

Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 2,2 Prozent höher. Der Index zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht berücksichtigt.

Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte man insbesondere für Mineralölprodukte, Metallprodukte (Stahl, Produkte aus Aluminium und Kupfer, Erzeugnisse des Stahl- und Leichtmetallbaus, Formschmiedestücke, Drahtwaren) und Schrott. Billiger wurden auch forstwirtschaftliche Produkte, Gemüse, Schlachttiere, Fleisch, Druckereierzeugnisse, anorganische Erzeugnisse der chemischen Industrie, Chemiefasern und isolierte Elektrokabel. Preiserhöhungen verzeichneten dagegen vor allem Tabakwaren, Papier und Karton sowie verschiedene Positionen der chemischen Industrie (Farbstoffe und Pigmente, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel, Pharmazeutika, sonstige chemische Produkte). Teurer wurden auch Kunststoffprodukte, Uhren, Möbel und Gas.

Stark verbilligte Importe Für den vom Bundesamt für Statistik berechneten Importpreisindex stellte man im November 2008 einen Rückgang um 3,4 Prozent gegenüber dem Vormonat fest. Sein Stand beträgt 109,3 Punkte (Basis Mai 2003 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 1,0 Prozent tiefer. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte.

Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat beobachtete man vor allem bei Erdöl (roh) und Mineralölprodukten (Benzin, Diesel, Flugpetrol, Heizöl, Reinbitumen) sowie bei Metallen und Metallprodukten (Stahlprodukte, Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte, sonstige Metallwaren). Dasselbe gilt für Erdgas, Ackerbauprodukte, Gemüse, Früchte, Kaffee, Fleisch, Papier (inkl. Papierrohstoffe), Büromaschinen, Computersysteme, isolierte Elektrokabel, nachrichtentechnische Geräte sowie optische und fotografische Geräte. Steigende Preise zeigten demgegenüber insbesondere Kunststoffplatten und Maschinen für einzelne Wirtschaftszweige.

Über Bundesamt für Statistik BFS:
Das BFS ist das nationale Kompetenzzentrum der öffentlichen Statistik der Schweiz. Es produziert und publiziert statistische Informationen über den Stand und die Entwicklung von Bevölkerung, Wirtschaft, Gesellschaft, Bildung, Forschung, Raum und Umwelt.

Diese Informationen dienen der Meinungsbildung in der Bevölkerung sowie der Planung und Steuerung von zentralen Politikbereichen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für einen modernen, demokratischen Staat.

Informationen werden in unserer zunehmend komplexen Welt immer zentraler - für die Orientierung, für den Entscheidungsprozess und für den planenden Blick in die Zukunft. Informationen prägen die Qualität der Handlungen. Bei Entscheiden haben statistische Informationen heute einen wichtigen Platz - sei es in der Politik (in Parlamenten, Exekutiven oder bei Abstimmungen), in der Wirtschaft oder im Alltag.

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