Die Schweiz ist Europameisterin der Innovation

 

Bundesamt für Statistik BFS

22.01.2009, Neuchâtel. Die Schweiz hat ihre Leistungen im Innovationsbereich verbessert und liegt nun an der Spitze der europäischen Länder. Sie behält dabei ihre traditionellen Stärken bei und verringert gleichzeitig stetig den Rückstand zu den übrigen europäischen Ländern in Bereichen wie Bildung und Forschungsfinanzierung. Diese Konsolidierung auf hohem Niveau ist die Hauptbilanz des Bundesamtes für Statistik (BFS) aus der Analyse der achten Ausgabe des Europäischen Innovationsanzeigers.

Der Europäische Innovationsanzeiger (EIS) wurde 2001 auf Initiative der Europäischen Kommission hin geschaffen. Die Schweiz beteiligt sich seit Beginn daran. Die Ergebnisse des EIS sind aus zwei Gründen wichtig. Einerseits können damit die Innovationsleistungen der untersuchten Länder verglichen werden, andererseits geben sie Auskunft über das mittel- und langfristige Wachstums-, Produktivitäts- und Wettbewerbspotenzial der verschiedenen Länder.

Der EIS 2008 erstellt mithilfe eines Syntheseindexes, der auf 29 Indikatoren basiert, eine Rangliste der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie Kroatiens, Islands, Norwegens, der Türkei und der Schweiz. Gemäss dem Syntheseindex der Innovation (SII) liegt die Schweiz 2008 an der Spitze dieser Rangliste, nachdem sie im Vorjahr noch den zweiten Platz belegte.

Bemerkenswerte Leistung der Schweiz in den Bereichen Forschung, technologische Innovation und geistiges Eigentum

Die Ergebnisse der Schweiz liegen für die meisten Indikatoren des EIS 2008 über dem europäischen Mittel. Besonders gute Leistungen erzielte die Schweiz in den Bereichen Forschung, technologische Innovation und geistiges Eigentum.

Die Forschung und die Innovation, die neues Wissen überhaupt erst hervorbringen, spielen eine zentrale Rolle im schweizerischen Innovationssystem. Die Schweiz weist im europäischen Feld die dritthöchsten Ausgaben für F+E im Privatsektor (in % des Bruttoinlandprodukts BIP) auf, dahinter folgen Schweden und Finnland. Ausserdem ist die Schweiz zusammen mit Deutschland führend, was den Anteil der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) mit technologischen Innovationsaktivitäten betrifft. Diese Anstrengungen des Privatsektors kompensieren teilweise die Schwäche bei den F+E-Ausgaben des öffentlichen Sektors. Der entsprechende Indikator setzt die Schweiz auf die achte Position. Es ist jedoch anzumerken, dass die Schweizer Forschung sich immer mehr in der Zusammenarbeit zwischen den beiden Sektoren profiliert.

Daher ist die Schweiz führend beim Indikator «öffentlich-private wissenschaftliche Zusammenarbeit», der anhand der Anzahl wissenschaftlicher Gemeinschaftspublikationen von Forschenden aus dem privaten und öffentlichen Sektor berechnet wird.

Des Weiteren spielen die Informationstechnologien (IT) und die Rechte des geistigen Eigentums in der Schweiz eine besonders wichtige Rolle. Gemessen an den IT-Ausgaben (in % des BIP) und an der Anzahl Patentanmeldungen (pro Million Einwohner) belegt die Schweiz den zweiten bzw. den ersten Rang unter den europäischen Ländern.

Verbesserte Qualifikationen Die Leistung der Schweiz im Bereich der Qualifikationen widerspiegelt traditionelle Merkmale des Landes. Die Schweiz erzielt gute Resultate bei der Bevölkerungsgruppe (25- 64 Jahre) mit Tertiärabschluss. Sie fördert das Konzept des lebenslangen Lernens und ermöglicht damit Personen ohne Tertiärausbildung, zu einem späteren Zeitpunkt Ihres Lebens eine Tertiärausbildung zu absolvieren. Diese wird manchmal auch berufsbegleitend nachgeholt. Darüber hinaus hat die Schweiz ihr Hochschulwesen reformiert. Mit dieser Reform holt sie den Rückstand auf, den sie bei der Anzahl Tertiärabschlüsse bei den 20- 29-Jährigen gegenüber den übrigen europäischen Ländern aufweist. Bei der Anzahl Personen mit Doktortiteln (25-34-Jährige) liegt die Schweiz zudem auf dem zweiten Rang unter den europäischen Ländern.

Kontrastreiches Bild bei der Finanzierung von F+E Bei der Finanzierung von F+E präsentiert die Schweiz ein kontrastreiches Bild. Einerseits hat sich die externe Finanzierung der F+E und Innovation des Privatsektors, während langer Zeit eine der grössten Schwächen des Schweizer Innovationssystems, verbessert. Im Jahr 2008 gehörte die Schweiz zu den Ländern mit besonders starkem Angebot an Risikokapital und Privatkrediten (in % des BIP). Andererseits geben die Schweizer Unternehmen immer noch einen geringeren Anteil ihres Umsatzes für Innovation aus als im europäischen Mittel.

Über Bundesamt für Statistik BFS:
Das BFS ist das nationale Kompetenzzentrum der öffentlichen Statistik der Schweiz. Es produziert und publiziert statistische Informationen über den Stand und die Entwicklung von Bevölkerung, Wirtschaft, Gesellschaft, Bildung, Forschung, Raum und Umwelt.

Diese Informationen dienen der Meinungsbildung in der Bevölkerung sowie der Planung und Steuerung von zentralen Politikbereichen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für einen modernen, demokratischen Staat.

Informationen werden in unserer zunehmend komplexen Welt immer zentraler - für die Orientierung, für den Entscheidungsprozess und für den planenden Blick in die Zukunft. Informationen prägen die Qualität der Handlungen. Bei Entscheiden haben statistische Informationen heute einen wichtigen Platz - sei es in der Politik (in Parlamenten, Exekutiven oder bei Abstimmungen), in der Wirtschaft oder im Alltag.

Statistik ist zu einem Transparenz-stiftenden Element in gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen geworden.

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