Neuer Lösch- und Rettungszug für Betriebswehr SBB

 

Schweizerische Bundesbahnen SBB

26.01.2009, Die Betriebswehr SBB in Basel erhält einen neuen, leistungsstarken Lösch- und Rettungszug. Die Übergabe feiert sie am nächsten Samstag gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der benachbarten Feuerwehren sowie des Herstellerkonsortiums. Die dreiteilige Dieselkomposition kommt auch beim Evakuieren und Abschleppen defekter Züge zum Einsatz.

Im November 2006 bewilligte der SBB Verwaltungsrat die Beschaffung von acht neuen Lösch- und Rettungszügen («LRZ 08»). Die zweite Komposition wurde am 15. Dezember 2008 durch die Betriebswehrprofis von Basel in Betrieb genommen. Sie löste dort den bisherigen Lösch- und Rettungszug «LRZ 96» ab. Die Übergabe des «LRZ 08» feiert die Betriebswehr am Samstag, 31. Januar 2009, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der benachbarten Feuerwehren sowie des Herstellerkonsortiums.

Der neue Lösch- und Rettungszug «LRZ 08» ist eine dreiteilige, selbst fahrende Dieselkomposition. Der Zug hat ein Gesamtgewicht von rund 240 Tonnen, eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h und bewegt Anhängerlasten von bis zu 730 Tonnen bei einer Steigung bis 27 Promille. Damit kann der «LRZ 08» stecken gebliebene Personen- und Güterzüge abschleppen. An der Spitze des Zuges befindet sich der Löschwagen. In seinem Tank finden 48 000 Liter Wasser Platz, dazu kommen 1800 Liter Schaumextrakt. Der Wasserwerfer fördert 2400 Liter pro Minute mit einer Wurfweite von bis zu 70 Metern. In der Zugsmitte befindet sich der Gerätewagen.

Auf diesem sind diverse Materialien für Rettungseinsätze und übrige Interventionen untergebracht, wie beispielsweise zur Ölwehr. Zudem finden sich hier auch die Aggregate für die Stromversorgung. Das Zugsende bildet das Rettungsfahrzeug. Es bietet Schutz für rund 60 Personen in einem von der Aussenwelt unabhängigen Luftversorgungssystem. Zudem werden im Fahrzeug Atemschutzgeräte bereitgehalten.

Die Betriebswehr SBB kommt bei Schadensereignissen auf dem Bahngebiet oder in dessen unmittelbarer Umgebung zum Einsatz. Sie ist spezialisiert auf Einsätze an schwer zugänglichen Streckenabschnitten wie in Tunneln und auf Brücken. Die Lösch- und Rettungszüge der SBB rücken im Ereignisfall unverzüglich aus und intervenieren auf dem gesamten Normalspureisenbahnnetz.

Als Teil des Ereignismanagements ist die Betriebswehr SBB zuständig für die schnelle Rettung von Personen und Tieren sowie für den Schutz der Umwelt und der Infrastruktur. Nebst Evakuationen von steckengebliebenen Zügen gleist sie auch Fahrzeuge auf. Den Kern der Betriebswehr bilden rund 200 vollamtlich in diesem Bereich arbeitende SBB Berufsleute. Die auf 15 Standorte verteilten Betriebswehrstützpunkte arbeiten eng mit den örtlichen Feuerwehren zusammen. Rund zwei Dutzend Strassenfahrzeuge (Pikettfahrzeuge und Lastwagen) ergänzen die Einsatzflotte der Betriebswehr SBB.

Das Betriebswehrteam in Basel umfasst 12 Vollzeitmitarbeitende. Das Gros ihrer Einsätze mit dem Lösch- und Rettungszuges können sie mit vier Leuten abdecken. Bei grösseren Einsätzen wird das Team von speziell ausgebildeten Feuerwehrleuten der Berufsfeuerwehr Basel Stadt unterstützt.

Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.

Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.

In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.

Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.

Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.

Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.

Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.

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