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Medikamente: Schluss mit der ungerechtfertigten Teuerung

 

25.02.2005, Bern, Die Krankenkassenprämien steigen und steigen.

Schuld daran ist unter anderem der Medikamentenpreis. Erprobte Heilmittel werden durch neue, "innovative", bis zu zehn Mal teurere Produkte ersetzt. Die Krebsliga Schweiz (KLS) und die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) fordern mehr Transparenz.

Die Behandlungskosten hängen von den erbrachten Leistungen und den verschriebenen Medikamenten ab. Zurzeit bemüht man sich, erstere unter Kontrolle zu halten (Zurückhaltung bei der Eröffnung einer privaten Praxis, Zusammenlegung von Spitalabteilungen). Es kommen nun immer mehr und immer teurere Medikamente auf den Markt. Wir benötigen zum Erstellen der Liste der kassenpflichtigen Medikamente, die vom BAG (Bundesamt für Gesundheit) herausgegeben wird, effizientere Methoden und Kriterien. Die darauf figurierenden Produkte müssen unbedingt regelmässig auf ihre Wirksamkeit und Rentabilität hin untersucht werden und begründete gesetzlich vorgesehene Preissenkungen (bisher nie durchgeführt) müssen periodisch erfolgen.

In der Onkologie bringen sehr teure Medikamente wie die Mehrzahl der sogenannt neuen Heilmittel meist gewisse Vorteile für die Patienten aber nur selten eine Verbesserung der Lebenserwartung. Zudem müssen sie zusätzlich zu einer bereits teuren Chemotherapie angewendet werden. Es handelt sich dabei nur in Einzellfällen um "echte Innovationen", die hohe Preise rechtfertigen.

Zum Leid vieler Krebskranken werden leider bewährte Medikamente, die ihre Wirksamkeit bewiesen haben, zurückgezogen. Wir bedauern auch, dass immer mehr häufig unkritisch eingesetzte fakultative "Begleitmedikamente" auf den Markt kommen und die massive Werbung darauf abzielt, Ärzten, die sie nicht verschreiben, ein schlechtes Gewissen suggerieren.

Die Grundlagenforschung für neue Medikamente wird in den Forschungsinstituten der ganzen Welt weitgehend mit öffentlichen Geldern finanziert. Viele Unternehmen der Pharmaindustrie leisten keinen entsprechenden Beitrag dazu. Sie setzen ihren Profit immer mehr für Marketing und Werbung ein. Nur selten erscheinen wirklich innovative Heilmittel auf dem Markt. Diese sollten einen fairen Preis haben und aus ethischen Gründen auch in Zukunft erschwinglich sein. Dafür müssen viele unechte Innovationen aus der Hochpreiskategorie heruntergestuft werden. Unter der heutigen Sachlage werden mittelfristig auch die Hersteller leiden, da zu hohe Preise den Verkauf bremsen.


Medienkontakt:
Jacqueline Bachmann Geschäftsführerin Stiftung für Konsumentenschutz E-Mail: j.bachmann@konsumentenschutz.ch Tel. +41/(0)31/370'24'20 Mobile +41/(0)79/326'32'92

Prof. Dr. med. Thomas Cerny Präsident der KLS und Chefarzt der Onkologieabteilung Kantonsspital St. Gallen, E-Mail: thomas.cerny@kssg.ch Tel. +41/(0)71/494'10'62

Krebsliga Schweiz Effingerstrasse 40 postfach 8219 3001 Bern Tel. +41/(0)31/389'91'00 Internet: http://www.swisscancer.ch

Stiftung für Konsumentenschutz Monbijoustrasse 61 Postfach 3000 Bern 23 Tel. +41/(0)31/370'24'24 Internet: http://www.konsumentenschutz.ch

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