TCS: Keine Lenkungswirkung einer CO2-Abgabe zu erwarten - Erdölpreis bei fast 50 $ pro Fass |
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24.02.2005, Bern, Der Erdölpreis ist heute erneut auf einem Höchststand von beinahe 50 $ pro Fass angelangt.
Der Erdölpreis ist erneut auf einem Rekordhoch von 50 $ pro Fass angelangt. Die grossen Schwankungen auf dem Erdölmarkt in den vergangenen Monaten hatten auch Auswirkungen auf den Benzinpreis, der an der Zapfsäule zeitweise um bis zu 20 Rappen pro Liter anstieg. Auf die Nachfrage durch die Konsumenten und das Mobilitätsverhalten hatte diese Entwicklung indessen kaum Auswirkungen. Der Benzinabsatz ist im vergangenen Jahr nur geringfügig zurückgegangen. Der Dieselverkauf hat in diesem Zeitraum sogar markant zugenommen. Dies zeigt, dass die Nachfrage im Treibstoffbereich weitgehend unelastisch ist.
Im Zusammenhang mit der Diskussion über eine CO2-Abgabe machen diese Tatsachen deutlich, dass die Lenkungswirkung einer solchen Abgabe massiv überschätzt wird. Neben dem Umstand, dass mit der CO2-Abgabe ein Grossteil der Verbesserung der schweizerischen CO2-Bilanz durch einen rein buchhalterischen Export der Emissionen ins Ausland zustande kommt (Änderungen im Bereich der Ausländerbetankung), reduziert die fehlende Lenkungswirkung die klimarelevante Wirkung einer solchen Abgabe weiter. Mit einer CO2-Abgabe von 30 bis 40 Rappen würde einmal mehr der Autofahrer zur Kasse gebeten. Und die Verteuerung der Transportkosten würde auf die Konsumenten abgewälzt. Einmal mehr hätte die Schweiz mit steigenden Preisen zu kämpfen und das in einer Zeit, wo alle nach Massnahmen zur Senkung des hohen Preisniveaus in der Schweiz rufen.
Für den TCS und über 50 weitere Konsumenten- und Wirtschaftsorganisationen ist deshalb einzig der integrale Klimarappen eine wirkungsvolle und tragbare Massnahme, um die Klimaziele der Schweiz zu erreichen. Vom Standpunkt der Konsumenten ist eine CO2-Abgabe inakzeptabel. Die Eidgenössische Kommission für Konsumentenfragen spricht sich klar gegen eine solche Abgabe aus!
Medienkontakt:
Patrick Eperon Leiter Politik & Wirtschaft Mobile: +41/79/477'33'57
Über Touring Club Suisse (TCS):
Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.
Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.
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