SBB: Modernisierung S-Bahnen der ersten Generation |
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09.03.2009, Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) und die SBB sorgen in der S-Bahn Zürich für ein gestärktes Sicherheitsgefühl und für verbesserte Kundeninformation. Aus diesem Grund wird die gesamte Doppelstöcker-Flotte der ersten Generation der S-Bahn Zürich bis voraussichtlich Anfang 2011 umgerüstet. Im Zentrum der Modernisierung steht einerseits der Einbau von Monitoren zur Verbesserung der Kundeninformation. Andererseits wollen der ZVV und die SBB mit der Installation von Videokameras und Notsprechstellen dem Vandalismus entgegenwirken und das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste stärken.
Weiter erhalten alle S-Bahnen der ersten Generation Videokameras. Die aufgezeichneten Daten werden im Regelfall nach 24 Stunden automatisch gelöscht. Hinzu kommen Notsprechstellen, welche eine direkte Verbindung zur Bahnpolizei erlauben. Diese beiden Massnahmen sollen dem Vandalismus entgegenwirken und das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste in den S-Bahnen weiter verbessern.
Die neuen Doppelstöcker (DTZ) sowie acht S-Bahn-Züge der ersten Generation (DPZ) verfügen bereits über die modernisierte Ausstattung. Die Umrüstung der gesamten S-Bahn- Flotte der ersten Generation ist voraussichtlich bis Anfang 2011 abgeschlossen. Die Videoüberwachung und das moderne Kundeninformationssystem lösen Investitionskosten von insgesamt 40 Mio. Franken aus.
Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
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